CO2-Reduktion bei Pkw in Europa kommt voran

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß von Neuwagen in Europa lag 2012 mit 132,4 Gramm pro Kilometer nur noch knapp über der künftigen EU-Obergrenze von 130 Gramm, die ab Januar 2015 gilt. Eine Reihe von Herstellern erfüllt laut „kfz-betrieb“ dieses Kriterium „unter Einbeziehung der Faktoren für das Gesamtgewicht der Fahrzeugflotte und weiterer Effekte wie den Boni für Elektrofahrzeuge“ bereits jetzt. Dazu gehören etwa PSA Peugeot, Toyota, Volvo, Renault, Fiat und BMW. Die zugrunde gelegten Daten beruhen auf einer Studie der Unternehmensberatung Progenium. Weitere Marken müssen die Co2-Emissionen ihrer Flotte nur noch um zwei bis vier Prozent verbessern, um die Norm zu erfüllen. Nachholbedarf haben einige japanische Marken. Bei Nissan, Suzuki, Mazda und Honda stehen zum Erreichen der Vorgaben noch Reduktionen von bis zu knapp zehn Prozent an.

Das Erreichen der Emissionsziele für 2020 von nur noch 95 Gramm CO2 pro Kilometer wird dennoch für alle Hersteller schwierig. Denn die Potentiale zur Senkung sind begrenzt. Je mehr Fortschritte ein Hersteller hier bereits gemacht hat, desto aufwändiger sind weitere Reduzierungen. Das zeigt die Entwicklung seit 2009. Seitdem konnte Toyota Einsparungen von 2,7 Prozent auf 122,4 Gramm CO2 pro Kilometer erreichen. Daimler dagegen senkte die Emissionen von einem deutlich höheren Niveau kommend um 13,1 Prozent auf 143,6 Gramm. Bei Jaguar und Land Rover betrug der Rückgang 18,7 Prozent auf nun 195 Gramm.

Im Vergleich der europäischen Staaten hinkt Deutschland hinterher. Mit einem durchschnittlichen CO2-Ausstoß der Neuwagen von 141,6 Gramm im vergangenen Jahr belegt die Bundesrepublik lediglich Platz 20 unter den 27 EU-Ländern. Grund sind die im Vergleich hohen Leistungen der Pkw. Doch in den vergangenen Jahren ist dennoch ein deutlicher Fortschritt zu beobachten. 2002 lagen die Emissionen noch bei rund 173 Gramm CO2 pro Kilometer, 18 Prozent mehr als 2012. Bei Oberklasse-Fahrzeugen sanken sie in diesem Zeitraum um 24 Prozent, bei Geländewagen um 28,2 Prozent und bei Autos der oberen Mittelklasse um 28,4 Prozent.

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