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Leipzig – AutoLinQ, so bezeichnen Continental und Telekom ihre Technologie-Partnerschaft. Deren Ziel ist die Internetvernetzung des Autos. Zur Serienreife soll das neue Infotainment-Konzept mit Markteinführung der neuen Fahrzeuggeneration in zwei bis drei Jahren sein. Dabei sei nur ein Bruchteil der Kosten jetziger Systeme hinzuzurechnen.
Auf Basis des Kommunikationsnetzwerks AutoLinQ werden Fahrzeuge über eine Mobilfunkverbindung überall und jederzeit mit dem Handy, dem heimischen Computer- und Entertainmentsystem, Online-Datenbanken und vielfältigsten internetbasierten Mehrwertdiensten im Stil der „Apps“ moderner Handys vernetzt.
Während der Fahrt empfangene E-Mail-Nachrichten werden vorgelesen. Über Sprachsteuerung kann die Nachrichten gleich im Anschluss beantwortet werden. Zudem lassen sich News (RSS-Feeds) abonnieren, oder über Shazam Titel, Interpret und Komponist eines gerade im Radio laufenden Songs ermitteln, der dann gekauft und sogleich als Download im eigenen Mediacenter abgelegt werden kann.
Die Basisfunktionalität des Systems lässt sich jederzeit erweitern. So wird es einen App-Shop geben, über den [foto id=“320344″ size=“small“ position=“right“]zusätzliche Anwendungen hinzugebucht werden können.
Kein Geheimnis machen Continental und Telekom um die Basis des Systems. Gegenwärtig ist es ein Linux-Betriebssystem, das den Einsatz von Android und Javascripten ermöglicht. Sollte die Automobilindustrie jedoch eine andere Softwarelösung bevorzugen, wäre auch das kein Problem, so Continentalsprecher Vincent Charles während der Präsentation eines ersten Prototyps in Leipzig. Im Moment sei alles offen. Und das jetzige System biete Entwicklern weltweit die Möglichkeit, neue Apps zu programmieren und anzubieten.
Der Automobilzulieferer Continental stellt Hardwarelösungen bereit, die Telekom sorgt für eine flächendeckende Infrastruktur. Zunächst sind Komplettlösungen geplant. Dabei werden Fahrzeuge werksseitig entsprechend ausgerüstet. Im Nachgang rücke dann der After Sales Markt in den Fokus. Durch Möglichkeiten der Nachrüstung ließen sich bei älteren Fahrzeugen Haltwertzeit und Wiederverkaufswert erhöhen. In diesem Bereich steht die Entwicklung jedoch noch am Anfang. Kompatible Geräte, die in jeden Fahrzeugtyp problemlos eingebaut werden könnten, müssen noch entwickelt werden.
Internet im Auto ist nicht neu. Ansätze bieten verschiedene Hersteller überwiegend für das Mittel- und Oberklassesegment. Continental und Telekom wollen entsprechende Dienste mit der in zwei bis drei Jahren startenden neuen Fahrzeuggeneration preiswert und flächendeckend für alle Modellklassen verfügbar machen. Bis dahin, ist jedoch noch einiges an Entwicklungsarbeit nötig.
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geschrieben von auto.de/ingo koecher | Fotos: Continental/Telekom veröffentlicht am 10.09.2010 aktualisiert am 10.09.2010
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