Maserati

Der schnellste Dreizack: Maserati setzt mit Stradale neue Straßen-/Rennakzente

Königstein – Mit dem GranTurismo MC Stradale hat Maserati seit März nicht nur sein leichtestes, sondern dazu gleich auch noch sein stärkstes und schnellstes Modell auf dem Markt. Die Italiener haben es neben ihrer heimischen Ferrari– und Lamborghini-Konkurrenz im Umfeld etwa der entsprechenden Aston-Martin-, Audi-, Bentley– und Porsche-Pendants vom DBS und Vantage über R8, Supersports und 911 GT3 zum Einstiegspreis ab rund 152 500 Euro positioniert.

[foto id=“360893″ size=“small“ position=“left“]Abgeleitet aus dem Motorsport

„Handling und Aerodynamik“, sagt Marketing-Mann Lorenzo Dal Vi jetzt bei der nationalen Fahrvorstellung in Königstein, „sind direkt aus dem Motorsport abgeleitet.“ 450 PS, 510 Newtonmeter, Tempo 100 aus dem Stand in unter fünf Sekunden, erstmals über 300 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit – das alles spricht eigentlich so schon für sich. Dass der hinter der Vorderachse montierte 4,7-Liter-Achtzylinder im Mix trotz Verbesserung minimum mehr als 14 Liter braucht, ist eine andere Frage, die sich Käufer von Autos solchen (Renn-)Kalibers sowieso eher weniger stellen dürften, denn da kommt es auf ganz andere Dinge an.

Verkürzte 60-Millisekunden-Schaltzeiten

Zum Beispiel auf die 110 Kilo, die der deutlich unter 1700 Kilo schwere Leichtbau-Stradale gegenüber dem Schwestermodell GranTurismo S abgespeckt hat. Auf bestmögliche Lastverteilung von 48/52 vorn/hinten, was für sportlicheres, aber ebenso ausgewogeneres Handling sorgt. Und die Ingenieure haben es zudem geschafft, die Schaltzeiten des elektrisch betätigten Sechsgang-Getriebes samt Schaltwippen am Lenkrad [foto id=“360894″ size=“small“ position=“left“]auf nur 60 Millisekunden zu verkürzen. „Dabei müssen Sie sehen“, sagt Dal Vi, „woher wir kommen, nämlich von 240 Millisekunden im automatischen und immer noch von 100 im dann schon manuellen Sportmodus.“

„Race“-Auslegung auf Knopfdruck

Neu für die Marke mit dem Dreizack im Emblem ist die auf Knopfdruck spezielle „Race“-Auslegung. Der Anpressdruck erhöht sich dann. Mehr Leistung steht zur Verfügung. Der fast fünf Meter lange Stradale reagiert noch spontaner. Und Abstriche beim Fahrkomfort halten sich zumindest in Grenzen. Sitze hinten gibt es nicht. Wer die schalenförmigen aus Carbonfaser vorn in der Höhe verstellen will, sollte Werkzeug an Bord haben. Fürs kleinere Zwei-Personen-Gepäck dürfte der 260 Liter große Kofferraum reichen. Tieferlegung, Carbon/Keramik-Bremsanlage, Leder/Alcantara, Sportabgasanlage mit je nach Modus unterschiedlichem Sound und 20-Zöller mit 255er-Reifen vorn und 295er hinten sind Serie.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Video; Die Marke in Deutschland; Handfeuerlöscher inklusive; Datenblatt & Preis

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Video: Maserati Gran Tourismo MC Stradale

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[foto id=“360895″ size=“small“ position=“left“]Die Marke in Deutschland

Thomas Hajek, neben anderen europäischen Märkten verantwortlich auch für den deutschen, spricht vom „Nischenprodukt in der Nische“. Die bedient die unterm Fiat-Dach eher für sportlichen Luxus zuständige Ferrari-Schwerstermarke aber gern. „Unsere Kunden“, sagt Hajek, „wollen das durchaus, auf die Straße und auf die Rennstrecke.“ Ziel ist, 2011 insgesamt wieder mindestens 350 Maserati bei uns zu verkaufen, darunter 30 bis 40 Stradale. In besseren Jahren, vor der Krise 2009, waren es bereits einmal um die 700. Aber im ersten Quartal 2011 haben die Italiener schon leicht zugelegt, „während der Gesamtmarkt in unseren Segmenten“, so Hajek, „leicht schwächer war“.[foto id=“360896″ size=“small“ position=“right“]

Handfeuerlöscher inklusive

Alles in allem: Auch weltweit hat Maserati 2010 mit 5777 Einheiten wieder mehr Autos verkauft. Mit Quattroporte, GranCabrio und GranTurismo gibt es drei Baureihen. Die vierte haben die Italiener für das oberste Mitteklasse-Premiumsegment schon angekündigt. Weitere sind im Gespräch. Was das zweitürige Stradale-Coupé betrifft, ist das neben den Hosenträger-Sicherheitsgurten und dem Gitterrohr-Rahmen im Fond spätestens dann als renntauglich auszumachen, wenn man hinter den Sitz des Fahrers schaut. „Der Handfeuerlöscher dort“, sagt jedenfalls der Maserati-Mitarbeiter bei der Testwagen-Ausgabe, „ist für solche Autos vorgeschrieben.

Datenblatt: Maserati GranTurismo MC Stradale
Motor: Achtzylinder-Benziner
Hubraum: 4,7 Liter
Leistung: 331/450 kW/PS
Maximales Drehmoment: 510/4750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung: 4,6 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit: 301 Stundenkilometer
Umwelt: laut Maserati Mixverbrauch 14,4 Liter pro 100 Kilometer, 337 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer
   
Preis 152 320 Euro

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