Elektrisierender Franzose

DS 3 Crossback: Die Zukunft ist (auch) elektrisch

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Als Citroen vor einem knappen Jahrzehnt die DS-Linie lancierte, war von einer eigenständigen Marke noch keine Rede. Doch die Marktresonanz auf die erste Generation von Fahrzeugen war so positiv, dass die Franzosen den Sprung wagten – und damit in eine Lücke stießen, die durch die zunehmend gleichförmiger werdenden Angebote der deutschen Konkurrenz offengelassen wird.

Jetzt gehen die DS-Modelle in die zweite Generation

Den Anfang machte der DS 7 Crossback, jetzt stößt der DS 3 Crossback nach – als kompakter Crossover-SUV, der stilistisch durchaus bahnbrechend ist und zudem mit einem interessanten Antriebsportefeuille aufwartet. Denn es gibt ihn nicht nur mit Otto- und Dieselmotoren, sondern auch in einer vollelektrischen Variante. Alle haben Frontantrieb.

Konventionell angetrieben kommt der DS 3 Crossback mit einem Diesel- und drei Ottomotoren auf den Markt; stärkste Maschine ist ein 155-PS-Ottomotor mit Acht-Gang-Automatik. Mindestens ebenso interessant ist die Elektrovariante: Sie produziert 136 PS und 260 Newtonmeter Drehmoment; das genügt für einen Sprint von null auf 100 km/h in 8,7 Sekunden und eine Spitze von immerhin 150 km/h. An einer 100-kW-Ladestation kann der Lithiumionen-Akku binnen 30 Minuten auf 80 Prozent hochgeladen werden, an einer häuslichen Wallbox ist der Akku in fünf Stunden komplett aufgeladen. Das reicht im WLTP-Zyklus für über 300 Kilometer Reichweite.

Die hochflexible CMP-Plattform ist extrem steif und mit einer Vielzahl von Assistenzsystemen ausgerüstet. Die teilautonomen Spurhaltesysteme funktionieren (beim Verbrenner) bis zu 180 km/h. Die Matrix-LED-Scheinwerfer liefern Lichtfunktionen auf Oberklasse-Niveau, und der DS 3 Crossback lässt sich per Smartphone öffnen und starten. Man darf übrigens davon ausgehen, dass DS für etliche dieser Funktionen einen erklecklichen Sonderobolus berechnen wird.

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Das Interieur ist anders aber gefällt

Der Crossback wäre kein DS, wenn er sich nicht durch außergewöhnliche Designelemente auszeichnen würde. Schon das Außendesign ist reduziert und extrem sauber ausgeführt, mit überraschenden Elementen, wie den versenkbaren Türgriffen oder den vertikalen Tagfahrlichtern. Die „Haifischflosse“ an der B-Säule ist eine Reminiszenz an den Vorgänger. Die Elektrovariante unterscheidet sich nur in Details von den konventionellen Varianten: Der Doppelauspuff verschwindet, mit „Polarweiß“ gibt es eine Sonderfarbe, und wenn sie gewählt wird, kann auch der Frontgrill in Wagenfarbe lackiert werden.

Das Interieur ist ausgesprochen hochwertig und eigenständig ausgeführt; das markentypische Diamantenmuster wirkt edel, die Instrumente und Bedienelemente sind futuristisch. Die Stereoanlage vom Hifi-Spezialisten Focal genügt auch hohen Ansprüchen. Dabei gibt es zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten und verschiedene Stile: Die Ausstattungsniveaus hören auf die Bezeichnung Montmartre, Bastille, Rivoli und Opera; hinzu kommt eine Performance Line und zum Marktstart die Sonderedition La Prèmiere.

Der DS 3 Crossback ist ein echter Premium-Kompakter, und deshalb erhält er auch einen gesonderten Vertrieb: Er wird über dedizierte DS Stores bzw. DS Salons vermarktet. Für den kleinsten Benziner dürften ab April 2019 rund 25 000 Euro berechnet werden, die für Herbst 2019 erwartete Elektrovariante wird deutlich teurer: Für den Stromer wechseln rund 40 000 Euro den Besitzer. Man darf gespannt sein, wie sich die Nachfrage auf die unterschiedlichen Modellversionen verteilt.

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