Seat

Effiziente Spanier: Seat setzt neue Motoren ein, zweite Alhambra-Auflage im Oktober

Barcelona – „Spanien“, sagt Antonio Valdivieso, „ist in Mode gekommen.“ Der Seat-Sprecher spielt dabei auf den Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika an. Die neuen Triebwerke, die die spanische Volkswagen-Tochter zuletzt in Barcelona präsentiert, sollen es auch, „denn die“, so Valdivieso, „haben das Zeug dazu.“ Dabei handelt es sich um einen neuen Turbodiesel für den Kleinwagen Ibiza, einen neuen Turbobenziner für die Kompaktmodelle León und Altea/XL sowie um gleich zwei neue Turbobenziner für den Mittelklasse Exeo/ST.

Ibiza: 75-PS-Dreizylinder soll nur 3,4 Liter verbrauchen

Thomas Dicke weiß, wie wichtig umweltschonende Fahrzeuge mittlerweile sind. „Deshalb“, so der Chef der Motorenentwicklung am Stammsitz in Martorell, „sind wir beim Ibiza inzwischen auch [foto id=“312230″ size=“small“ position=“right“]schon mit der dritten Generation des Ecomotive unterwegs.“ Der neue aufgeladene Selbstzünder ist für alle drei Varianten, also Fünftürer, SC-Dreitürer und ST-Kombi, erhältlich. Der rußgefilterte 75-PS-Dreizylinder steht beim Mixverbrauch in Verbindung mit dem Fünfgang-Schaltgetriebe mit 3,4 Litern zumindest im Datenblatt, was einem Kohlendioxid-Ausstoß von umgerechnet nun nur noch 89 Gramm pro Kilometer entspricht; er hat nicht nur eine Schaltempfehlungsanzeige an Bord, sondern ist zudem mit Stopp/Start-System und Bremsenergie-Rückgewinnung kombiniert.

Mit Spezialpaket noch windschlüpfriger

Der trotz Common-Rail-Einspritzung etwas rau laufende 1,2-Liter mit 180 Newtonmetern Drehmoment ab 1500 bis 3450 Umdrehungen pro Minute macht die damit angetriebenen, [foto id=“312231″ size=“small“ position=“left“]je nach Version ab 15 350 bis 16 800 Euro teuren Ibiza 173 Stundenkilometer schnell. Nach dem ersten Test haben wir uns insgesamt doch noch etwas mehr Durchzugskraft für diesen kleinen Spanier gewünscht. Das Aerodynamikpaket, zu dem etwa geschlossener Kühlergrill, Front-, Heckklappenspoiler und Luftabweiser an den hinteren Radkästen für noch größere Windschlüpfrigkeit gehören, ist aus dem Vorgänger bekannt. Ab rund 11 000 bis fast 24 000 Euro stehen beim Ibiza jetzt zehn Motoren mit 60 bis 180 PS zur Wahl.

León, Altea/XL: Aufgeladener 105-PS-Benziner

Auch der neue 1,2-Liter-Vierzylinder für León und Altea/XL gehört laut Dicke zur Strategie, „Kraftstoffverbrauch und Abgase über die komplette Motorenpalette hinweg zu reduzieren“. Der direkteinspritzende 105-PS-Ecomotive-Benziner [foto id=“312232″ size=“small“ position=“right“]ebenfalls mit Turboaufladung, Stopp/Start-Automatik, Schaltempfehlung und Bremsenergie-Rückgewinnung findet sich beim Normverbrauch mit immer noch guten 5,4 bis 5,7 Litern in der Liste. Pro Kilometer bläst er in diesem Fall 124 beziehungsweise 132 Gramm vom schädlichen Treibhausgas Kohlendioxid in die Luft. Es stehen 175 Newtonmeter ab 1550 bis 4100 Touren zur Verfügung. Ein Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt jeweils die Kraft auf die beiden vorderen Räder. Im León ist der neue Benziner ab 18 190, im Altea ab 18 490, im XL-Kombi ab 19 190 Euro zu haben. Ab rund 15 000 bis über 30 500 Euro stehen beim León jetzt elf Motorisierungen mit 85 bis 265 PS zur Wahl, ab rund 15 300 bis rund 29 000 Euro beim Altea/XL samt Freetrack im Offroad-Kleid sind es acht von 85 bis 211 PS.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Video – Seat mit neuen Motoren; Exeo/ST: Zwei Ottoturbos mit 160 und 211 PS; Alhambra: Deutlich länger und breiter

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Video: Seat mit neuen Motoren

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Exeo/ST: Zwei Ottoturbos mit 160 und 211 PS

Mit der Einführung von gleich zwei neuen Ottomotoren will Seat die eher sportlichere Seite bei der Exeo-Limousine und dem ST-Kombi stärken. Beide Vierzylinder sind ebenfalls aufgeladene [foto id=“312233″ size=“small“ position=“right“]Direkteinspritzer, der kleinere 1,8-Liter mit 160 PS, 250 Newtonmetern ab 1500 bis 4500 Touren und 225/218 Stundenkilometer schnell, der größere 2,0-Liter als neue Spitzenmotorisierung mit 211 PS, 320 Newtonmetern ab 1500 bis 4600 Touren und 244/239 Stundenkilometer schnell. In Verbindung mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe sollen sich Limousine und Kombi in Sachen Spritkonsum im Schnitt mit 7,3/7,4 und 6,9/7,0 Litern begnügen, was für den Kohlendioxid-Ausstoß Werte von 169/172 und 159/162 Gramm zur Folge hat. Insgesamt stehen damit ab rund 20 000 bis über 31 500 Euro nunmehr in dieser Baureihe sieben Triebwerke mit 102 bis 211 PS zur Wahl. Darüber hinaus sind nach Seat-Angaben alle Ausstattungslinien für das neue Modelljahr aufgewertet worden.

Alhambra: Deutlich länger und breiter

Die längst überfällige Alhambra-Neuauflage kündigen die Spanier zu Einstiegspreisen ab 27 500 Euro nun endlich für Anfang Oktober an. Zum Start vorgesehen sind ein 1,4-Liter-Turbobenzindirekteinspritzer [foto id=“312234″ size=“small“ position=“left“]mit 150 sowie ein 2,0-Liter-Turbodiesel mit 140 und 170 PS und (Serie im größeren Selbstzünder) mit Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe. Den Normverbrauch für den kleineren Diesel gibt Seat mit fünfeinhalb Litern an. Als Ecomotive hat auch die zweite Generation des großen Vans Stopp/Start-Automatik und Bremsenergie-Rückgewinnung an Bord. Längs ist das VW-Sharan-Schwestermodell um über 20 Zentimeter auf fast 4,9 Meter gewachsen, in der Breite um neun Zentimeter. Ohne die mögliche dritte Sitzreihe lassen sich über 800 bis dachhoch fast 2450 Liter Gepäck im Alhambra-Kofferraum verstauen. Viel Platz dürfte schließlich auch in einer spanischen Großraum-Limousine Mode sein.

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