Mercedes-Benz

Elektroauto: Ohne Kabel aufladen, aber wie?

Das Effizienzhaus Plus, das jetzt in Berlin in Betrieb ging, soll so viel Strom produzieren, dass es zusätzlich zum Hausbedarf die Elektrofahrzeuge der dort wohnenden Familie laden kann. Zu den Fahrzeugen wird ab März 2012 eine E-Cell A-Klasse unplugged (ohne Kabel angeschlossen) von Mercedes-Benz gehören, die nicht per Kabel verbunden, sondern induktiv geladen wird.

Das Prinzip funktioniert ähnlich wie das von elektrischen Zahnbürsten. Von einer fest installierten Spule wird ein elektromagnetisches Feld aufgebaut, dessen Feldlinien die Windungen einer im Fahrzeug befindlichen Spule schneiden und dabei den zum Aufladen der Batterie erforderlichen Strom erzeugen. Im Carport des Effizienzhauses Plus ist neben einer sogenannten Wallbox für das „konduktive“ Laden per Kabelanschluss auch ein Abstellplatz für das „induktive“ Laden vorhanden. Dazu ist eine Ladespule im Boden eingelassen und mit einer Platte abgedeckt. Ein spezielles Anzeigesystem zeigt dem Fahrer, wie er das Auto optimal über der Spule positionieren kann.

Daimler hat das induktive System zusammen mit den Firmen Condutix-Wampfler und Röchling Automotive KG entwickelt und will hier die Alltagstauglichkeit der berührungslosen Technik erproben. Sie hat unter anderem den Vorteil, dass sie Ladekabel mit entsprechenden Steckanschlüssen erübrigt. Bisher haben sich die Hersteller international noch nicht auf einen einheitlichen Stecker einigen können, die Japaner verwenden derzeit eine eigene Lösung.

Über Ladedauer und Unbedenklichkeit der elektromagnetischen Wellen wird Daimler nach Ende des Tests berichten und auch die Markttauglichkeit der neuen Technologie bewerten. Diese ganz besondere E-Cell A-Klasse soll übrigens in Design und Lack dem umweltfreundlichen Projekt entsprechen. Ganz ähnlich wie beim Effizienzhaus Plus werden Weiß und Naturtöne dominieren.

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