Elektromobilität – Zu große Erwartungen

Die Erwartungen an die Elektromobilität sind überzogen. Weder bei der Reduzierung von Treibhausgasen noch hinsichtlich ihrer Bedeutung als Puffer für die Stromversorgung können elektrisch angetriebene Autos künftig eine wichtige Rolle spielen, urteilt eine neue Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bank.

Demnach verursacht ein Elektroauto beim aktuellen deutschen Strommix immer noch CO2-Emissionen von 113 Gramm je Kilometer. Ein Wert, der kaum unter dem eines sparsamen Pkw mit Diesel- oder Ottomotor liegt. Auch der positive Einfluss auf das Stromnetz ist sehr gering. Der Strombedarf von einer Million Elektroautos entspricht weniger als 0,4 Prozent des hierzulande erzeugten Stroms. Die Fahrzeuge stellen der Studie zufolge somit keinen wesentlichen Faktor dar, um Verbrauchsschwankungen auszugleichen.

Unabhängig von der geringen Umwelt- und Netzvorteilen der Elektromobilität, äußern die Experten Zweifel am Fahrplan der Bundesregierung zur Einführung entsprechender Fahrzeuge. Angesichts der geringen Bestandszahlen von gerade einmal 6.000 Fahrzeugen Mitte 2012 werde das E-Auto auch im Jahr 2020 ein Nischenprodukt sein. Die Marktdurchdringung werde langsamer verlaufen als erhofft und die Industrie vor große finanzielle und technologische Probleme stellen.

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