Europaweit 400 Schnelllade-Stationen

Eines der derzeitigen Haupthemmnisse beim Kauf eines Elektro-Autos ist die noch sehr unzureichende Infrastruktur. Vor allem mangelt es europaweit an einem dichten Netz von Stromtankstellen, um durch die durchschnittlich auf 150 Kilometer begrenzte Reichweite der E-Mobile nicht Gefahr zu laufen, liegenzubleiben.

Der Automobilhersteller Nissan beschleunigt den Aufbau dieses Netzes und stellt kostenlos 400 Schnellladestationen bereit. Der Vorteil von Schnellladestationen gegenüber herkömmlichen Haushaltssteckdosen ist die erheblich kürzere Ladezeit. So soll nach Unternehmens-Angaben das E-Modell Leaf in nur 30 Minuten 80 Prozent seiner Akku-Kapazität erreichen.

Die kostenlose Bereitstellung der Schnelllade-Stationen folgt auf eine Vereinbarung zwischen dem japanischen Automobilhersteller und fünf führenden europäischen Unternehmen auf dem Gebiet der Elektro-Infrastruktur über den beschleunigten Aufbau eines Stromtankstellennetzes. Diese neuen Stationen sind kleiner und etwa um die Hälfte günstiger als bisherige Schnelllader. Ziel ist es, bis Ende 2012 ein Netz von mehreren tausend Stationen in ganz Europa aufzubauen, das bis 2015 auf mehrere zehntausend Stationen wachsen soll.

Allerdings hat die Sache einen Pferdefuß:

Die 400 Stationen (ab Februar 2012), die jeweils bis zu 50 kW abgeben, arbeiten nach dem „Charge to move“-Standard, auf den sich bisher nur japanische Unternehmen wie Nissan, Toyota, Mitsubishi und Fuji Heavy Industries verständigt haben. Auch die geplanten Elektrofahrzeuge des Nissan-Partners Renault können die neuen Schnellladestationen nutzen. Die E-Mobile anderer Hersteller können die 400 Stationen nicht anfahren. Das oft kritisierte Problem der uneinheitlichen Steckerstandards wird also eher noch forciert.

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