Mercedes-Benz

F-CELL World Drive kehrt nach Europa zurück

Von der Automobilmesse Auto Shanghai waren die drei Mercedes-Benz B-Klasse F-Cell auf ihre Reise durch China gestartet, die sie zunächst nach Peking führte. Mit dieser Etappe begann der letzte und längste Streckenabschnitt des F-Cell World Drive, bei dem die Brennstoffzellenfahrzeuge in Asien rund 9000 Kilometer absolvieren werden bis sie nach 20 Tagen in Russland wieder europäischen Boden unter die Räder bekommen. Von dort tritt die Tour den Heimweg über Skandinavien zurück nach Deutschland an.

Eine halbe Weltreise hatte der F-Cell World Drive beim Start in Shanghai schon hinter sich. Seit Ende Januar wurden der Süden Europas sowie Nordamerika und Australien erfolgreich durchquert. In Peking, wo die Tour am 24. April eintraf, war der Stuttgarter Automobilhersteller bereits vor einigen Jahren in Sachen Brennstoffzellen-Technologie unterwegs: von 2005 bis 2007 haben hier Mercedes-Benz Citaro-Brennstoffzellenbusse im öffentlichen Personennahverkehr mehr als 92 000 Kilometer zurückgelegt.[foto id=“356301″ size=“small“ position=“left“]

Innerhalb von 41 Tagen durchqueren die Brennstoffzellen-Fahrzeuge auf dem letzten Streckenabschnitt zwei Kontinente und sieben Länder. Dabei werden die B-Klasse F-Cell nicht nur in China, sondern auch in Kasachstan, Russland, Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Deutschland für Aufsehen sorgen. Neben den reinen Fahrtagen sind lokale Veranstaltungen in den verschiedenen Ländern geplant, um die Brennstoffzellentechnologie und die Forderung nach einer entsprechenden Wasserstoffinfrastruktur bekannt zu machen. Anfang Juni endet die Tour schließlich wieder am Start- und Zielpunkt Stuttgart. Anlass für die einzigartige Weltumrundung ist nicht nur das 125-jährige Automobiljubiläum, sondern auch der Geburtstag der Brennstoffzellenentwicklung bei Daimler. Vor genau 20 Jahren, 1991, hat diese bei Daimler ihren Anfang [foto id=“356302″ size=“small“ position=“right“]genommen. Heute zeigt sich der Lohn des frühen Engagements: Die B-Klasse F-Cell ist das erste von Mercedes-Benz unter Serienbedingungen gefertigte Brennstoffzellenfahrzeug.

Schon früh nach dem Beginn der Entwicklung hatten erste Erfolge verbucht werden können. Drei Jahre nach Entwicklungsbeginn war mit dem Necar 1 ECAR 1 das erste fahrtüchtige Brennstoffzellenfahrzeug aus dem Hause Daimler vorgestellt worden. Damals nahm das Brennstoffzellensystem jedoch noch den gesamten Laderaum des Transporters ein. Mit dem Necar 2 gelang es 1996, ein deutlich alltagstauglicheres Fahrzeug vorzustellen. Ab 1997 mit Necar 3 diente schließlich die Mercedes-Benz A-Klasse als Basis für Brennstoffzellenfahrzeuge. Ab 2004 war die seriennahe A-Klasse F-Cell bei Kunden in Singapur, Japan, USA und Deutschland unterwegs. Heute, 20 Jahre und sechs Evolutionsstufen nach Beginn der Brennstoffzellenentwicklung bei Daimler, fahren drei unter Serienbedingungen gefertigte B-Klasse F-Cell um die Welt. Dr. Thomas Weber, im Vorstand der Daimler AG zuständig für Konzernforschung und Entwicklung Mercedes-Benz Cars: „Die B-Klasse F-Cell bietet lokal emissionsfreie Mobilität ohne Kompromisse und ist damit ein Mercedes, wie ihn unsere Kunden erwarten.“

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Gerade im Stadtverkehr sind emissionsfreie Mobilitätslösungen in naher Zukunft unverzichtbar für eine hohe Luftqualität. Schon 1997 zeigte der Brennstoffzellen-Bus Nebus, dass die Brennstoffzelle eine Alternative zum Verbrennungsmotor und im Stadtverkehr eine sinnvolle Ergänzung zu Elektrofahrzeugen mit Batterie ist. Daher wurde die Brennstoffzellentechnologie auch in Bussen konsequent weiterentwickelt. Von 2003 bis 2006 wurde diese Einsatzmöglichkeit schließlich nochmals gründlich erprobt. 36 Mercedes-Benz Citaro mit Brennstoffzellenantrieb haben sich in zwölf Verkehrsbetrieben auf drei Kontinenten bewährt. [foto id=“356304″ size=“small“ position=“left“]Damals ausgewählte Teststädte wie Barcelona, Madrid, Perth, Peking, Stockholm, Stuttgart und Hamburg, liegen auch auf der Route des F-Cell World Drive.

Bereits 2007 konnte Daimler mit mehr als 100 Fahrzeugen weltweit in Kundenhand und mit mehr als drei Millionen Kilometern zurückgelegten Kilometern auf die größte Erfahrung auf dem Gebiet der Brennstoffzellentechnologie vorweisen. Heute verfügt der Stuttgarter Automobilhersteller über einen Erfahrungsschatz von mehr als fünf Millionen Kilometern.

Während des F-Cell World Drive fahren drei Mercedes-Benz B-Klasse F-Cell durch 14 Länder über vier Kontinente, einmal um den Globus. Die von Mercedes-Benz veranstaltete Weltumrundung begann einen Tag nach dem symbolischen Start am 29. Januar 2011 in Stuttgart. Es wird 125 Tage dauern, bis die Fahrzeuge nach 30 000 Kilometer Fahrstrecke Anfang Juni wieder in Stuttgart ankommen. Bei der Wasserstoffversorgung auf der Tour wird der Stuttgarter Autobauer von der Linde AG unterstützt.

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