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Fahrbericht Kia Picanto: Kia wächst weiter – Der Picanto ist nur der Anfang

Der Kleinwagen Picanto, der ab Ende April mit einem 1,1-Liter-Vierzylinder ab 8700 Euro lieferbar sein wird, startet die Flut der Neuheiten.
Der neue Kia Picanto. Fotos: Kia
Kia will in den kommenden drei Jahren 16 neue Modelle auf den Markt bringen. "In wenigen Tagen werden wir auf dem Genfer Autosalon die Weltpremiere des fünftürigen Cerato feiern, den Viertürer hatten wir bereits im Januar in Detroit vorgestellt. Gegen Ende des Jahres werden wir einen zweiten SUV in der Mittelklasse auf dem Pariser Autosalon vorstellen und dann direkt im Anschluss auf den Markt bringen", sagt Matthias Heinz, Geschäftsführer der Kia Motors Deutschland GmbH, während der Präsentation des Picanto. Und für 2005 hat Kia bereits die Nachfolger für den Rio und den Magentis angekündigt. "Das bedeutet, dass wir bis Ende 2005 rund 90 Prozent aller Segmente abgedeckt haben werden. Zum Vergleich im Jahre 2003 waren es gerade einmal 35 Prozent", erläutert Heinz.
"Der Picanto ist für den europäischen Markt entwickelt worden", versichert Yong-Hwan Kim, Senior Executive Vice President der Kia Motors Corporation, im Gespräch und unterstreicht die Wichtigkeit des europäischen Autogeschäfts mit der Ankündigung, dass Kia bald auch in Europa produzieren wird. Der ausgewählte Standort soll in einem Land Osteuropas liegen, wie Rande der Präsentation zu hören war. Kim sagte, dass man im Jahr 2005 rund 300 000 Autos in Europa absetzten möchte. Das Fernziel der Koreaner: Bis 2010 wollen sie zu den Top-Fünf der Automobilhersteller gehören.
In Deutschland soll sich der viertürige Picanto zu einem weiteren Zugpferd der Marke entwickeln. Der Einstiegspreis von 8700 könnte ein wichtiges Argument sein. Vom Image einer Billigmarke will Kia aber nichts wissen. Trotzdem sollen über die günstige Preisgestaltung reichlich Autos verkauft werden. Bein erfolgreichen Sorento ist diese Rechnung aufgegangen.
Kia bietet den Picanto auf dem deutschen Markt zunächst nur mit dem 1,1-Liter-Benziner und einer Leistung von 43 kW/65 PS an. In der ersten Jahreshälfte 2005 folgt ein 1,3-Liter-Turbodiesel mit etwa 70 PS. Bereits die Basis LX für 8700 Euro bietet vier Airbags. ABS mit elektronische Bremskraftverteilung, Isofix-Kindersitzbefestigungen und eine geteilt umlegbare Rücksitzbank (60:40) sowie ein höhenverstellbares Lederlenkrad. Wer die empfehlenswerte Servolenkung haben möchte, muss im Paket mit elektrischen Fensterhebern 270 Euro extra zahlen. Kia glaubt, dass der Picanto hauptsächlich als Viersitzer genutzt wird und stellt für den Fünfsitzer 180 Euro zusätzlich in Rechnung. Eine Klimaanlage samt Sitzheizung kostet weitere 850 Euro.
Weitaus umfangreicher ist der Picanto 1,1 EX 10 350 Euro ausgestattet. Er rollt nicht auf 15-Zoll-Leichtmetallfelgen, sondern ist auch mit der Servolenkung, Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern vorn und hinten sowie eine Zentralverriegelung ausgerüstet. Wer den Picanto vornehmlich im Stadtverkehr bewegt, ist aber auch mit der Basis LX plus der optionalen Servolenkung gut bedient. Ein Vierstufen-Automatikgetriebe für 1050 Euro ist nut für den EX lieferbar.
Fazit: Der 3,49 Meter kurze Picanto ist mit seinem 1,1-Liter-Motor ein guter Begleiter im Stadtverkehr, die angenehme Rundumsicht, die leichtgängige Servolenkung sowie die straff und körpergerecht geformten Sitze wecken Sympathien für den kleinen Kia. Weniger ansprechend ist die Optik des Armaturenbretts mit vielen Ecken und Kanten sowie den unterschiedlichen Farben; zudem ist die Verarbeitung der Materialien dem günstigen Einstiegspreis angepasst.
Von Peter Hartmann
26. Februar 2004. Quelle: Auto-Reporter

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