Ferrari auf dem Vormarsch

Riesengroße Enttäuschung für das Renault F1-Team: Giancarlo Fisichella und Fernando Alonso – beide mit realistischen Siegchancen gestartet – fielen im Grand Prix von Kanada aus. Den Sieg auf dem Circuit Gilles Villeneuve von Montreal erbte McLaren-Pilot Kimi Räikkönen.

Von den Startplätzen drei und vier gelang Fernando und Giancarlo ein hervorragender Start. Beide konnten sich noch vor der ersten Kurve an Pole-Sitter Jenson Button (BAR) und dem Trainingszweiten Michael Schumacher (Ferrari) vorbeischieben und in Führung gehen. Giancarlo drehte mit Fernando im Schlepptau die schnellsten Runden der Anfangsphase und baute vor Beginn der Tankstopps eine beruhigende Führung vor dem drittplatzierten Juan Pablo Montoya (McLaren) auf.

In Runde 25 hielt Fernando zeitgleich mit Räikkönen, dem Vierten, an der Box. Giancarlo tankte eine Runde später, begleitet vom anderen Silberpfeil-Piloten Montoya. Die Renault-Stars blieben in Front, und alles sah nach einem glanzvollen Doppelsieg aus. Bis zur Runde 33: Giancarlo wurde langsamer und rollte an die Box – Hydraulikdefekt. Nur sieben Runden später erwischte es den neuen Führenden Fernando. Der junge Spanier touchierte die Mauer ausgangs Turn 4 und musste seinen Renault R25 mit gebrochener Radaufhängung in der Garage abstellen.

Montoya übernahm die Führung – doch auch ihm sollte sie kein Glück bringen. Jenson Button rutschte gegen die berühmte Mauer ausgangs der Schikane vor Start und Ziel. Sein BAR trudelte auf der Zielgeraden aus, so dass die Rennleitung das Safety Car auf den Kurs schicken musste, bis der havarierte Bolide geborgen war. Die meisten Fahrer nutzten die Gelegenheit, um ihre nächsten Tankstopps einzulegen. Während Räikkönen dabei die Führung eroberte, erlaubte sich Montoya einen folgenschweren Faux-Pas. Der Kolumbianer verließ trotz roter Ampel die Boxengasse und erhielt von der Rennleitung die Schwarze Flagge. Damit war der Weg frei für Räikkönen, der das Rennen vor dem Ferrari-Duo Michael Schumacher und Rubens Barrichello gewann. Der aus der Boxengasse gestartete Brasilianer profitierte neben der Safety Car-Phase von der hohen Ausfallquote, die gegen Rennende auch noch der bis dahin drittplatzierte Jarno Trulli Toyota) bereicherte.

Trotz des Ausfalls verteidigt Fernando seine große Führung in der Weltmeisterschaft. Er liegt mit 59 Punkten klar vor Räikkönen mit 37 und dem heute ebenfalls ausgeschiedenen Nick Heidfeld mit 25. Giancarlo steht weiterhin bei 17 Zählern. Das Renault F1-Team führt damit die Konstrukteurs-Wertung mit 76 Punkten weiter an, gefolgt von McLaren mit 63 sowie Toyota und Williams mit je 47 Punkten.

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