Im grünen (Effizienz-)Bereich: Opel bei Ecoflex schon breit aufgestellt

Merseburg – Wenn es absatz-, damit umsatz- und ertragsmäßig bei Opel nur auch so wäre: Bei den Rüsselsheimern ist nämlich sehr viel schon im grünen Bereich – zumindest wenn es um verbrauchsgünstigere und damit umweltfreundlichere Modelle geht, die Opel seit 2007, beginnend mit dem Corsa und angekommen inzwischen längst beim Insignia und beim Zafira, unter der Zusatzbezeichnung Ecoflex zusammenfasst, und zwar egal ob Benziner oder Diesel, egal ob Auto- oder Erdgas.

Schon 60 Prozent[foto id=“421920″ size=“small“ position=“right“]

Markensprecher Patrick Munsch weist beim Ecoflex-Tag im sachsen-anhaltinischen Merseburg in diesem Zusammenhang auf die in Fachkreisen sogenannte „Kühlschrank-Verordnung“ hin, derzufolge seit dem vorigen Dezember das Kohlendioxid-Label bei allen Herstellern die Umwelteffizienz eines Autos in einer Farbskala von grün bis rot – von A+ bis G – markieren muss. „Danach“, so Munsch, „sind 60 Prozent unserer aktuellen Modelle in den ‚grünen‘ Klassen A+ bis C eingestuft.“

Jeder Sechste sogar A+ oder A

Was das betrifft, dürften auch Andreas Marx, Jürgen Keller und ihre Chefin Imelda Labbé, allesamt zuständig bei Opel für Marketing und Verkauf, unterm Strich schon sehr zufrieden sein: 2011 haben sich den jüngsten Zahlen nach jedenfalls rund 70 Prozent aller Käufer eines Modells der Marke mit dem Blitz für eine dieser Varianten entschieden. „Und davon“, betont Munsch mit Blick auf die betreffende Übersicht, „jeder sechste sogar für ein Fahrzeug der Spitzenkategorien A+ oder A.“

Vom Insignia bis zum Ampera

Die Sports Tourer genannte Kombiversion des Mittelklasse-Insignia trägt demnach allein in drei Motorvarianten das Spitzensiegel A+, der kompakte Astra in zwei; der Zafira Tourer und der mit einem 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner kombinierte Elektro-Ampera mit Reichweiten-Verlängerung, wegen seines angegebenen und seines vermeintlich deutlich höheren Verbrauchs gerade in der Kritik, tun dies je einmal.

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„Gleich siebenmal Höchsteinstufung“

Damit sehen sich die Rüsselsheimer „als einziger deutscher Hersteller gleich siebenmal in der höchsten Einstufung A+ vertreten“, eine Position, die nicht nur gehalten, sondern noch ausgebaut werden soll.

Noch kein Ende der Fahnenstange

„Denn das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht in Sicht“, zeigt sich auch Munsch sicher, wenn er etwa auf die bereits erreichten 99 oder 94 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer schaut. Wobei sich der erste Wert auf den 81/110 kW/PS starken 1,7-Liter-Stopp/Start-Turbodiesel im Astra-Fünftürer bezieht, dessen Mixverbrauch mit 3,7 Litern so zumindest im Datenblatt steht, der zweite auf den 1,3-Liter-Stopp/Start-Turbodiesel mit 70/95 kW/PS im Corsa-Dreitürer, der sich im günstigsten Fall demnach mit lediglich 3,5 Litern begnügen soll.

Von 55/75 bis 143/195 kW/PS

Insgesamt leisten die in den beiden Spitzeneffizienzklassen A+ und A eingestuften Modelle 55/75 bis 143/195 PS im Fall des dreitürigen 1,3-Liter-Ecoflex-Turbodiesel-Corsa ab 14.680 Euro und des 2,0-Liter-Ecoflex-Biturbodiesel-Insignia ab 33.405 Euro, stoßen pro Kilometer 94 bis 146 Gramm Kohlendioxid aus. Für den ab 43.900 Euro teuren Ampera mit 111/150 kW/PS starkem Elektro- und 63/86 kW/PS starkem 1,4-Liter-Benzinmotor finden sich 27 Gramm in der Liste.

Drei neue Motorengenerationen[foto id=“421922″ size=“small“ position=“right“]

Sowohl für die Mittel- wie auch für die Kleinwagenklasse, sowohl für den Vier- wie auch für den Dreizylinderbereich kündigen die Rüsselsheimer drei neue Motorengenerationen innerhalb von 12 bis 18 Monaten an. Vier Opel (Combo Pkw, Combo Kastenwagen, Zafira Family, Zafira Tourer) stehen derzeit alternativ mit Erdgasantrieb zur Verfügung, fünf (Corsa-Dreitürer, Corsa-Fünftürer, Meriva, Astra, Astra Sports Tourer) mit Autogas wie ab Jahreshälfte zwei auch Insignia und Zafira Tourer.

Astra-OPC, -Stufenheck, Mokka, Adam

Und sonst? Astra OPC und Astra-Stufenheck, die viertürige Limousine mit 460 bis 1.010 Liter fassendem Kofferraum, immerhin 90 Liter mehr als beim fünftürigen Fließheck-Pendant, rollen als nächstes an. Danach ab 18.990 Euro das kleine Crossover-SUV-Modell Mokka auf Corsa-Basis. Und danach, ebenfalls auf Corsa-Basis, der (englisch ausgesprochene) Adam. „Kein Billig-Opel“, wie Markensprecher Munsch betont, sondern etwa im Fiat-500-Umfeld „deutlich lifestyliger und wertiger“. Bis 2014 sind laut Munsch rund elf Milliarden Euro in 30 neue Modelle geplant. „Das“, mögen selbst Nicht-Opel-Kunden sagen, „wär’s!“ Vielleicht.

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