Isofix-Kindersitze erhöhen die Sicherheit

Beim Anschnallen von Kindern im Auto können Eltern vieles falsch machen. Vor allem beim Einbau des Kindersitzes passieren häufig Fehler. Dies hat sich auch in den vergangenen Jahren nicht verbessert. Laut einer Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) aus dem Jahr 2008 ist die Anzahl der Fehler beim Einbau der Sitze im Vergleich zu 2000 nahezu unverändert geblieben, wobei die Schwere der Fehler hingegen abgenommen hat. Und wer einen Kindersitz mit Isofix-Befestigungssystem benutzt, macht laut der jüngsten Studie so gut wie gar keine Einbau-Fehler mehr.

Das genormte Isofix-Stecksystem wurde erstmals auf der IAA 1997 von VW und dem Sitzhersteller Römer in einem Golf IV vorgestellt, mit dem Ziel, ein einheitliches und einfach zu bedienendes Einbausystem zu schaffen. Die Kindersitze mit Isofix verfügen über zwei Rastarme mit Schnappverschluss. Diese müssen in zwei Befestigungsbügel gesteckt werden, die sich zwischen Sitzlehne und Sitzfläche befinden und fest mit der Karosserie verbunden sind. Dazu muss der Sitz gleichmäßig nach hinten Richtung Lehne gedrückt werden, solange bis ein deutliches Einrastgeräusch zu hören ist.

Ob alles fest ist, kann anhand farbiger Einrastkontrollen sowie mittels eines kurzen Ziehens am Sitz getestet werden. Manche Isofix-Sitze benötigen zusätzlich einen dritten Befestigungspunkt, damit sie bei starker Verzögerung nicht kippen. Nach vorn gerichtete Sitze haben meist einen oben am Sitz befestigten Gurt, der hinter der Sitzlehne befestigt wird und somit mehr Stabilität schafft. Rückwärts und vorwärts gerichtete Sitze können mit einem Stützfuss gegen Kippen gesichert werden. Dieser muss allerdings direkt auf dem Fahrzeugboden stehen. Befindet sich im Fußraum des Fonds ein Staufach, muss dieses geöffnet und der Stützfuss direkt auf den Fahrzeugboden gestellt werden.

Mit Isofix werden nicht nur Fehler und dadurch das Verletzungsrisiko minimiert. Auch sind die Sitze fest und dauerhaft korrekt mit der Fahrzeugkarosserie verbunden. Schon das ist ein Sicherheitsplus. Denn dadurch wird der Kindersitz im Falle eines Unfalls genauso schnell abgebremst wie der Pkw selbst. Ist ein Kindersitz mit Hilfe des Dreipunktgurtes befestigt, setzt die Verzögerung erst nach dem Straffen der Gurte und somit etwas später ein. Dadurch erhöhen sich die Kräfte, die auf das Kind wirken, wodurch das Verletzungsrisiko steigt.

Nicht jeder Isofix-Kindersitz verfügt über eine Universalzulassung. Aus diesem Grund müssen Eltern beim Sitzkauf darauf achten, welcher Sitz in welchem Auto verwendet werden darf. Dies erfragt man am besten beim Hersteller des Sitzes. Notfalls können die Isofix-Kindersitze jedoch auch einmal mit dem Gurt befestigt werden, da für den herkömmlichen Einbau eine Universalzulassung gilt. Noch mehr zum Thema lesen Interessierte in der kostenlosen Broschüre „Kinder sichern im Auto“, die bei der Unfallforschung der Versicherung kostenlos bestellt werden kann. Außerdem finden sich auf der Internet-Seite www.udv.de Listen, die zeigen, welches Auto über Isofix-Halterungen verfügt. Auch eine Liste von Isofix-Kindersitzen ist dort zu finden.

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