Jaguar

Jaguar: „Bei aller Sportlichkeit einer nachhaltigen Zukunft verschrieben“

Nürburg – Anfang 2010 hat Jaguar angekündigt, in Deutschland zu wachsen. „Zehn Prozent waren unser Ziel“, sagt Axel Ecke bei einer Veranstaltung zum Jubiläum „75 Jahre Jaguar“ auf dem Nürburgring mit Blick auf die aktuellen Verkaufszahlen bis zum Monat August: „Und das“, so jedenfalls der neue Markendirektor, „haben wir jetzt geschafft.“

Zwei XF-Sondermodelle Grace und Pace

Der XF, laut Ecke „erfolgreichste Importlimousine im Premiumsegment“, hat dabei fast um die Hälfte zugelegt. In der Schwalbacher Deutschland-Zentale führt man dies nicht zuletzt auf das neue Einstiegsmodells mit 211 PS und besonderer Leasingkonditionen zurück. Zum Jubiläum haben die Briten mit dem XF Grace (240-PS-Turbodiesel, 70 400 Euro) und dem XF Pace (275-PS-Turbodiesel, 72 800 Euro) zwei mit bis zu 5000 Euro [foto id=“322904″ size=“small“ position=“right“]Preisvorteil noch hochwertiger ausgestattete XF-Sondermodelle aufgelegt, die allerdings auf jeweils 75 Exemplare begrenzt sind.

Zum Jubiläum der bislang stärkste XKR …

Um seinen sportlichen Wurzeln gerecht zu werden, fährt Jaguar in ebenfalls limitierter Auflage zum Preis ab 124 900 Euro eine spezielle Variante seines Luxuscoupés vor: „Dieser XKR 75“, betont Ecke, „ist sozusagen in Heimarbeit entstanden.“ Denn die Ingenieure hätten die Grenzen des XKR testen wollen und deshalb nach ihrem Tagwerk an einem Prototypen gearbeitet. „Als unsere Vorstände diesen Prototypen dann gefahren haben, war klar: Das wird unser Jubiläumsmodell.“ … mit 530 PS und 655 Newtonmeter Drehmoment, mit um 20 auf 530 PS erhöhter Leistung, mit um 30 auf 655 Newtonmeter gestiegenem Drehmoment, mit 4,6 Sekunden Beschleunigung [foto id=“322905″ size=“small“ position=“left“]von 0 auf Tempo 100, mit 280 statt 250 Stundenkilometern Höchstgeschwindigkeit. Die Leistung setzt ein stärkeres Getriebe mit entsprechendem Drehmomentwandler um. Das Fahrwerk ist mit veränderten Federraten, anderer Dämpferauslegung sowie neuen Achsschenkeln vorn sportlicher abgestimmt. Die computergesteuerte aktive Differentialsteuerung hilft, Lenkeinflüsse bei hohem Tempo zu minimieren. Sportauspuff, 20-Zoll-Leichtmetallräder, rote Bremssättel, ein geändertes Aerodynamik-Paket mit Front-Splitter, deutlicher ausgeformten Seitenschwellern, Heckdiffusor und größerem Heckspoiler unterstreichen den dynamischen Gesamtauftritt.

Genauso exklusive wie teure Sportpakete

Auch für die XKR-Serienmodelle halten die Briten teure Sportausstattungen bereit, das „Black Pack“ für 4700, das „Speed Pack“ für 6900 und die Kombination von beiden für 8900 Euro.

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Die Moderne mit der Tradition verbinden

Die Freude über das Jubiläum und die guten Verkaufszahlen lasse aber nicht vergessen, dass man vor großen Herausforderungen stehe, nennt Ecke unter anderem, die Moderne mit der Tradition zu verbinden. „Dabei haben wir uns bei aller Sportlichkeit der Fahrzeuge einer nachhaltigen Zukunft verschrieben“, kündigt der Markendirektor vor dem Hintergrund der bereits vorhandenen Kompetenz der Briten etwa im Leichtbau, bei Aerodynamik und Antriebstechnik weitere Investitionen an. Zudem, so Ecke, arbeite man bereits mit der englischen Regierung, mit[foto id=“322907″ size=“small“ position=“right“] anderen Automobilfirmen und mit Zulieferern in einem speziellen Gremium bei der Entwicklung zukünftiger Umwelttechnologien zusammen.

Öko-Limousine „Limo Green“

Eines der Projekte ist das mit Namen „Limo Green“, eine Art Öko-Limousine, über fünf Meter lang, angetrieben von einem möglicherweise 195 PS starken und aus an haushaltsüblichen Steckdosen aufladbaren Lithium-Eisen-Phosphat-Akkus gespeisten Elektromotor in Verbindung mit einem kleinen Verbrennungsmotor, der sich zuschaltet, wenn die Stromspeicher leer sind, und so als Reichweiten-Verlängerer dient. Mehr Synergien mit Schwestermarke Land Rover „Eine zukunftorientierte Umwelttechnologie kann aber nur erfolgreich sein, wenn die Produkte bezahlbar bleiben“, kündigt Ecke nicht nur neue Modelle, sondern gleichzeitig rationalisierte und wettbewerbsfähige Kostenstrukturen und eine neue Fertigungsstrategie an, die auch mehr Synergien zwischen [foto id=“322908″ size=“small“ position=“left“]Jaguar und der auf Geländewagen spezialisierten Schwestermarke Land Rover möglich machen soll. Günther Koch

Zwei weitere Baureihen bis 2015

Drei Baureihen hat Jaguar aktuell bei uns im Programm. Es sind dies der XF als Benziner und Diesel mit 211 bis 510 Kompressor-aufgeladenen PS starken Sechs- und Achtzylindern ab 47 900 bis 91 700 Euro, das auch mit langem Radstand erhältliche Flaggschiff XJ ebenfalls als Benziner und Diesel mit 275 bis 510 PS starken Sechs- und Achtzylindern ab 78 800 bis 141 800 Euro sowie der XK als Achtzylinder-Benziner mit 385 und 510 PS ab 89 900 bis 113 100 Euro. „Wir wollen unsere Modellpalette bis 2015 noch um zwei Baureihen erweitern“, wird Peter Modelhart bei der Veranstaltung auf dem Nürburgring auch beim Hinweis auf einen reinrassigen Sportwagen, ob als Roadster oder Coupé, als viertes Modell jedoch nicht viel konkreter. „Nur soviel: Sie wissen“, so Jaguars Deutschland-Chef, „wir bauen schöne und schnelle Autos.“

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