Jaguar

Jaguar zeigt Sportwagen

Mit Roadster-Ikonen aus über 60 Jahren schlägt Jaguar beim 40. AvD-Oldtimer-Grand-Prix (10. – 12.8.2012) eine Brücke vom 1948 vorgestellten XK120 bis zu aktuellen Modellen. Aber auch der legendäre E-Type und die Le Mans-Sieger C- und D-Type sind Teil des Marken-Mythos und in der Eifel zu sehen.

Zum Programm gehören das in zwei Läufen ausgetragene Rennen zur E-Type-Challenge und ein vom Jaguar Heritage Racing Team an den Start gebrachter Ex-Fangio-C-Type. Als prominente Gäste begrüßt die Marke die Schauspieler Kostja Ullmann, Janin Reinhardt, Stephan Luca und Mark Keller sowie den Künstler Stefan Szczesny und Formel-1-Kommentator Christian Danner. Für kulinarische Genüsse sorgt Sterne-Koch Johann Lafer.

Die Star-Parade im Jaguar-Ausstellungsbereich am Rande der Coca Cola-Kurve führt ein XK 120, Baujahr 1950, an. Der Wagen mit dem Kennzeichen „NUB 120“ brachte Jaguar durch Siege bei den internationalen Alpen-Fahrten erstmals internationale Erfolge im Motorsport ein. Eingesetzt wurde der Zweisitzer vom Privatier Ian Appleyard. Co-Pilotin war seine Ehefrau Patricia, Tochter von Firmengründer William Lyons. Doch auch anderswo – wie zum Beispiel 1951 bei der Fernfahrt Lüttich-Rom-Lüttich, siegte ein Jaguar XK 120. Mit Jacques Ickx, dem Vater von Jacky, und Johnny Claes im Cockpit.

Die 160 PS des 3,4-Liter-Reihenmotors verhalfen dem XK120 zu einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Motor-Laufleistungen von über 150 000 Kilometern waren für das XK-Aggregat keine Seltenheit und unterstrichen die hohe [foto id=“427439″ size=“small“ position=“left“]Zuverlässigkeit.

C-Type und D-Type stehen für die goldenen Jahre von Jaguar in Le Mans – fünf Siege beim 24-Stunden-Rennen zwischen 1951 und 1957. Der C-TYPE machte 1951 den Anfang. Er übernahm den 3,4-Liter-Sechszylinder des XK120, ebenso dessen Getriebe und Vorderradaufhängung. Neu dagegen war die Hinterradaufhängung mit quer liegenden Torsionsfederstäben und Panhardstab. Dazu konstruierte Bob Knight einen zugleich verwindungssteifen wie leichten Gitterrohrrahmen samt Hilfsrahmen zur Aufnahme von Motor und Vorderradaufhängung. Aerodynamik-Spezialist Malcolm Sayer verkleidete das Ganze mit einer windschnittigen Aluminium-Haut.

Mit drei rund 210 PS starken C-Type trat Jaguar als Werksteam in Le Mans an. Nach 24 Stunden hatten Peter Walker und Peter Whitehead mit einem Schnitt von 150,08 km/h die Nase vorn. Im Juli 1952 schrieb Stirling Moss im C-Type Rennsportgeschichte: Mit dem ersten Sieg eines mit Scheibenbremsen bestückten Rennwagens auf dem Kurs von Reims. 1953 [foto id=“427440″ size=“small“ position=“right“]folgte dann der zweite Le-Mans-Triumph mit Duncan Hamilton und Tony Rolt mit einem neuen Stundenmittelrekord von 170,329 km/h.

Das beim Oldtimer GP präsentierte C-Type wurde 1953 gebaut und gehört zu jenen 43 (von 53) Modellen, die an Privatfahrer gingen. Sein Besitzer Mario Tadini setzte das Exemplar 1953 bei der Mille Miglia ein. Jaguar Heritage Racing bringt zusätzlich einen C-Type von 1952 beim Oldteimer-Grand-Prix an den Start. Dieser befand sich ursprünglich im Besitz des fünffachen Weltmeisters Juan-Manuel Fangio, der den Jaguar als Maserati-Werksfahrer jedoch nie selbst steuerte. Das sehr originalgetreue Modell gewann beim Grand Prix de Monaco Historique2012 den Lauf für Sportprototypen der Baujahre vor 1953.

Der D-Type setzte die Erfolge des C-Type fort. Zwischen 1955 und 1957 gelang Jaguar in Le Mans ein Hattrick. Im tragischen Rennen von 1955 siegte nach dem Rückzug von Mercedes ein Werkswagen, 1956 und 1957 das Privatteam Ecurie Ecosse. Zweimal gewannen D-Type die 12 Stunden von Reims, einmal die 12 Stunden von Sebring.

Das in der Eifel ausgestellte Modell ist der vorletzte, im März 1956 gebaute Wagen mit verlängertem Bug („long nose“). Er gewann mit einem Schnitt von 178,644 km/h in Reims, kam in Le Mans wegen Fehlzündungen aber nur auf Platz sechs. Ab 1957 in den Diensten des Cunningham/Momo-Teams, kam dieser Klassiker aus den USA nach England zurück.

Rund 30 Jaguar E – Roadster, Coupés und die besonders schnellen, weil abgespeckten Lightweights – gehen bei der in zwei Einzelläufen ausgetragenen dritten Runde zur E-Type-Challenge auf der Grand Prix-Strecke in den Infight.

Ebenfalls zu sehen sein wird ein offener XJ-SC V12, den Lady Di fuhr und der zur Mitnahme der beiden Prinzen Harry und William zwei Zusatz-Sitze im Fond hat.

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