Toyota

Jetzt rückt der US-Kongress Toyota auf die Pelle

Das Dilemma mit den festsitzenden Gaspedalen ist für Toyota offenbar auch mit der Rückrufaktion von weltweit rund neun Millionen Fahrzeugen noch nicht beendet. Der US-Kongress hat den japanischen Hersteller für Mittwoch, 24. Februar 2010, zu einem Hearing vorgeladen, zu dem offenbar auch Toyota-Präsident Akyo Toyoda in die USA reisen will.

Das wird noch einmal weltweite Berichterstattung auslösen. Toyota erwägt inzwischen, bei betroffenen älteren Modellen die Software zu überarbeiten. Die Elektronik soll dafür sorgen, dass bei gleichzeitigem Gasgeben und Bremsen der Notbrems-Assistent ausgelöst wird und die Bremse mit voller Leistung zugreift. Bis zum Ende des Jahres sollen auch alle neuen Toyota-Modelle mit dieser Funktionalität ausgeliefert werden.

Bei dem betroffenen Gaspedalen handelt es sich um elektrische, die nicht – wie früher – mechanisch mit dem Motor verbunden sind, sondern nur noch über eine elektrische Leitung. Um das Gefühl beim Gasgeben zu erhalten, sorgt ein Bauteil für den gewohnten Widerstand. In dieses Bauteil war offenbar in einigen Fällen Wasser eingedrungen, was zu den reklamierten Blockaden führte. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde National Hidhway Traffic Safety Administration (NHTSA) hat in der Zwischenzeit 2000 Beschwerden wegen dieser Störung vorliegen.

Toyota USA schreibt einen Teil der Klagen auch auf die öffentliche Diskussion der Rückrufe zurück. So habe die NHTSA-Untersuchung der rund 400 Beschwerden, die zum Rückrufe des Toyota Pickups Tacoma geführt hatte, ergeben, dass keine Sicherheitsmängel vorlagen. Dennoch sehe sich Toyota jetzt auch durch die Zusagen von Präsident Toyoda in der Pflicht, alle sicherheitsrelevanten Teile und Techniken noch einmal und mit großer Sorgfalt zu überprüfen.

Inzwischen wurden in den USA rund 400 000 Fahrzeuge repariert. Nach Auskunft des Toyota-Managements in den USA müssen 60 Prozent bis 70 Prozent der zurückgerufenen Toyotas tatsächlich repariert werden. Toyota-Händler in den USA sind inzwischen dazu übergegangen, Kunden zusätzliche „Treueprämien“ anzubieten.

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