Kältemittel-Streit – Uninformierte Verkäufer

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In Sachen Klimaanlagen-Kältemittel herrscht in Deutschland derzeit Verwirrung. Zwischen Autoherstellern, offiziellen Stellen und Chemiekonzernen wird derzeit noch diskutiert, ob das neue Mittel 1234yf tatsächlich brandgefährlich ist. Diejenigen, die Autokäufer beraten sollten, sind über das sensible Thema anscheinend nur mangelhaft informiert, offenbaren Stichproben.

Tester der Zeitschrift „Auto Bild“ haben sieben Händler in Hamburg und Umgebung besucht und sich im Verkaufsgespräch zum Thema Kältemittel beraten lassen. Eine qualifizierte Auskunft bekamen sie in keinem Fall. Zwei Verkäufer behaupteten dem Bericht zufolge noch nie etwas von der Thematik gehört zu haben.

Aber auch die Berater, die den Streit kannten, waren offenbar fehlinformiert: So gab ein Kia-Händler den Testern gegenüber vor, dass die Marke das neue Kältemittel nicht verwende – vier aktuelle Modelle sind aber mit der Chemikalie ausgestattet. Bei einem Opel-Händler hieß es, der Austausch des Mittels sei technisch nicht möglich. Falsch – stellt der Bericht klar, die Techniker müssten lediglich zwei Leitungen und Ventile auswechseln. Bei Hyundai hieß es, der Autofahrer könne das Mittel selbst umfüllen. Das ist allerdings illegal, berichtet die Zeitschrift.

Wegen der Gefahr von Fahrzeugbränden ist 1234yf in die Kritik geraten, ein eindeutiges Test-Ergebnis gibt es dazu von offizieller Seite nicht. Hintergrund für den Wechsel des Kältemittels ist eine EU-Richtlinie, die für derartige Stoffe ein niedrigeres Treibhaus-Potential fordert. Verschiedene Hersteller setzen jetzt wieder auf das alte, eigentlich verbotene Kühlmittel ein. So hat auch Toyota laut „Auto Bild“ seine Autos wieder umgestellt.

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