Keine Rücktrittsgedanken von Barrichello: Da war ja noch jemand

(motorsport-magazin.com) Nun sind fast drei Wochen seit der Bekanntgabe von Hondas Ausstieg aus der Formel 1 vergangen und fast jeder der etwas im Motorsport zu sagen hat, hat sich geäußert. Nur einer fehlte bisher, Honda-Fahrer Rubens Barrichello.

Aber das soll nicht bedeuten, dass sich der Brasilianer nicht mehr für die Formel 1 oder das Honda-Team interessieen würde. Nein, er war eigens nach Europa gekommen um einen neuen Vertrag auszuhandeln und ist von daher sehr wohl daran interessiert, dass sein Ex-Team einen Käufer findet.

"Ich wollte schon um meinen Platz im Team kämpfen", sagte Barrichello entschlossen zu autosport. "Ich sollte ja auch beim zweiten Test in Jerez im Honda sitzen." Allerdings wartete der 36-jährige vergebens auf eine Nachricht vom Team, bis er schließlich selbst Ross Brawn anrief.

"Ross wusste nicht was los war und kurze Zeit später kam die Honda-Nachricht. Aber am Ende sage ich mir, es ändert sich nichts. Wenn jemand kommt der das Team übernimmt, werde ich mich bewerben. Sie brauchen erfahrene Fahrer."

Dennoch gibt Barrichello zu, das die Nachricht von Rückzug des Honda-Teams schon als kleiner Schock für ihn kam. Er befand sich zu dieser Zeit auf Kurzurlaub mit seiner Familie. Motiviert genug um die neue Saison anzugehen, ist er aber dennoch und das trotz weniger erfolgreicher Jahre.

"Bei Ferrari war ich darauf konzentriert, was ich nicht hatte. Das war falsch. Ich hätte mit dem was ich hatte, gutes Material wie Michael (Schumacher) arbeiten sollen und daraus das Beste machen. Das habe ich in den sechs Jahren versäumt. Ich habe seither viel gelernt, denn wenn du mit Autos fährst die nicht konstant gut sind, lehrt dich das viel."

Rubens Barrichello meint es sei für ihn noch nicht die Zeit gekommen, in der er sich zurück zieht und beginnt ehemalige Kollegen und Wegbegleiter zu beschimpfen. Viel lieber würde er weiter in der Formel 1 fahren. Dafür hat er abgenommen und trainiert. "Ich habe meine Karriere auf Slicks begonnen und ich möchte sie auch unbedingt auf Slicks beenden."

Ob Rubens Barrichllo nun in der kommenden Saison ins Lenkrad greift oder nicht, ist ungewiss wie die Zukunft des Honda-Teams. Dennoch machte sich der Dritte von Silverstone schon einmal Gedanken über die Anforderungen der kommenden Saison.

"Es wird nicht reichen nur Erfahrung zu haben. Du brauchst auch den Speed. Wenn du den nicht hast, dann geht gar nichts. Es wird kein Testen geben, man muss anders mit den Autos umgehen und du musst nach drei Runden wissen, ob dein Auto mit den Reifen klar kommt oder nicht."

Barrichello verriet auch, dass er seit dem Rückzug von Honda einige Angebote aus anderen Rennserien, wie der WTCC bekommen hat. Sein Focus liege aber bis auf weiteres nur auf die Formel 1 gerichtet.

adrivo Sportpresse GmbH

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