Leser fragen – Experten antworten – Fliegendreck und Vogelkot besser nicht ignorieren

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Frage: Ich parke mein Auto häufiger unter Bäumen, deshalb ist es oft dreckig. Mein Freund ermahnt mich ständig, dass ich den Vogelkot schnell entfernen muss. Warum ist das so?

Antwort von Hans-Georg Marmit, Kraftfahrzeugexperte der Sachverständigen-Organisation KÜS: Insektenreste gehören mit Baumharz zu den härtesten Belastungen für die schützende Außenhaut des Fahrzeugs.

Anders als bei winterlichen Tortouren durch Streusalz und Matsch wird diese Gefahr jedoch von den meisten Autobesitzern unterschätzt. Denn die Hinterlassenschaften der Natur sind nicht nur klebrig, sie können die Oberfläche des Lacks auch ernsthaft schädigen. Wird nicht schnell genug reagiert, ätzt sich die die Bio-Kontamination regelrecht in die Lackoberfläche. Als Folge können sich dann zum Beispiel Risse in der Lackschicht bilden und unschöne Lackflecken entstehen.

Der massenhafte Fliegen- und Mückentod auf der Windschutzscheibe kann die Sicht stark beeinträchtigen. Wer bei hoher Sonneneinstrahlung zu lange mit dem Entfernen wartet, riskiert, dass sich die Kadaver hartnäckig auf dem Glas festsetzen. Deshalb sollte für eine schnelle Reinigung gesorgt werden.

Grobe Verschmutzungen entfernt meist schon eine Autowäsche. Hartnäckigen Resten rückt man mit speziellen Insektenentfernern zu Leibe. Diese sollten möglichst dickflüssig sein, damit sie beim Einweichen an der betroffenen Stelle haften. Wer auf Chemie verzichten will, kann mit nassem Küchentuch arbeiten, das auf dem Lack gelegt wird. Nach rund 15 Minuten lassen sich die Insekten dann leichter entfernen.

Im Fachhandel sind zudem verschiedene chemische Reinigungsmittel erhältlich, die das Entfernen der Insektenreste erleichtern. Dabei sollte unbedingt auf die produktbezogenen unterschiedlichen Einwirkzeiten geachtet werden. Ansonsten riskiert man unschöne Flecken. Und gerade die wollte man ja  vermeiden.

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