Mercedes-Benz

Mercedes-Benz investiert 170 Millionen Euro und schafft 200 neue Arbeitsplätze

auto.de Bilder

Copyright: Daimler

Mercedes-Benz hat heute im Presswerk Kuppenheim eine der weltweit modernsten Karosseriepressen in Betrieb genommen. In den Ausbau wurden 170 Millionen Euro investiert. Mercedes-Benz schafft damit auch 200 zusätzliche Arbeitsplätze am Standort. Die neue Pressenlinie versorgt die Mercedes-Benz-Werke Rastatt und Kecskemét sowie den finnischen Auftragsfertiger Valmet mit Karosseriepressteilen aus unterschiedlichsten Stahl- und Aluminiumsorten für die Kompaktwagen der Marke. Kernstück ist eine hochmoderne sechsstufige XL-Servopresse mit einer Gesamtpresskraft von 9100 Tonnen. Sie ist 120 Meter lang, zwölf Meter hoch und wiegt insgesamt 3.850 Tonnen. Schwingungsdämpfer aus riesigen Stahlfedern auf dem Fundament sorgen dafür, dass die Vibrationen der Presse komplett absorbiert werden. Die Anlage presst Teile wie Seitenwände, Motorhauben und Türen. Der Servoantrieb reduziert den Stromverbrauch pro produziertem Teil und steigert die Ausbringung. Die integrierte computergestützte Qualitätskontrolle prüft mit einem speziellen Kamerasystem und mit besonderer Software ausgerüsteten Robotern alle produzierten Teile. Die Mitarbeiter nutzen die Ergebnisse bei der abschließenden Beurteilung der Teile. Auch die neue Fertigteilstapelanlage in Kuppenheim entlastet die Mitarbeiter, denn sie platziert die zum Teil sperrigen Teile vollautomatisch in die bereitgestellten Sonderladungsträger. Über eine Barcode-Kennzeichnung am Ladungsträger erfahren die Logistikmitarbeiter anschließend, an welchen Umschlagplatz sie die Behälter bringen sollen. Eine völlige Neuentwicklung ist die so genannte Laser-Blanking-Line. Diese Anlage schneidet Alu- und Stahlteile zu, bevor sie in der Presse zu Platinen umgeformt werden. Das Besondere hieran: Der Zuschnitt geschieht per Laser unter kontinuierlichem Vorschub des Materials. So entfällt die aufwändige Fertigung der bisher erforderlichen großen Schneidwerkzeuge komplett. Bei der Erweiterung des Presswerks kommen zahlreiche Maßnahmen zu Industrie 4.0 zur Anwendung. Beispielsweise arbeitet das Warensystem zu 100 Prozent beleglos. Alle Vorgänge werden elektronisch dokumentiert und weitergeleitet, von der Bestellung durch das Werk Rastatt über die Fertigung und die Logistikprozesse bis zur Auslieferung an den Rastatter Karosserierohbau. Das Presswerk Kuppenheim stellt bereits seit 2011 auf 92.000 Quadratmetern Karosserieteile für Kompaktfahrzeuge und Lastwagen von Daimler her. Mit der Inbetriebnahme der neuen Pressenlinie wurde die Produktions- und Lagerfläche um 25.000 Quadratmeter erweitert.

Zurück zur Übersicht

auto.de

Copyright: Daimler

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

E-Go stellt erneut Insolvenzantrag

E-Go stellt erneut Insolvenzantrag

Rivian R2 und R3: Eine Überraschung in Kalifornien

Rivian R2 und R3: Eine Überraschung in Kalifornien

Stärker war noch kein Serien-Porsche

Stärker war noch kein Serien-Porsche

zoom_photo