Mercedes-Benz

Mercedes G-Klasse: Handarbeit im Zwei-Schicht-Betrieb

Die G-Klasse von Mercedes-Benz schreibt eine einzige Erfolgsgeschichte. Seit der Einführung 1979 nahezu unverändert gebaut, hat sich der Offroader mit seinen überragenden Geländefahreigenschaften einen Kultstatus erkämpft und bisher über mehr als 230 000 Verkäufe erzielt. 2012 markierten knapp 9 000 Einheiten einen neuen Verkaufsrekord. Die Kauflust an der luxuriösen Geländewagen-Ikone ist ungebrochen, im ersten Halbjahr 2013 verzeichneten die Auftragsbücher bereits ein Plus von 70 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Um die stetig steigende Nachfrage der G-Klasse-Kunden bedienen zu können, hat Magna Steyr jetzt die Produktionskapazitäten für den unverwüstlichen Allradler modernisiert und erweitert.

Die Fertigungsstätte im österreichischen Graz ist untrennbar mit der Geschichte der G-Klasse verbunden. Von Beginn an, seit nunmehr 34 Jahren, produziert Mercedes den SUV-Klassiker im Magna Steyr-Werk. Und auch für die nächsten Jahre ist die Produktion in der Steiermark gesichert, denn Daimler hat den Vertrag für die Auftragsfertigung bis 2019 verlängert. Um für die[foto id=“484778″ size=“small“ position=“right“] Zukunft gut aufgestellt zu sein, hat Magna Steyr in die Erweiterung der Fertigungskapazitäten im ehemaligen Steyr-Daimler-Puch-Werk mehr als 20 Millionen Euro investiert. Nach einer zehnmonatigen Planungs- und Vorbereitungsphase standen im Sommer dieses Jahres die Fertigungsbänder für fünf Wochen still. In Rekordzeit wurden die alten, teilweise noch aus den Anfangszeiten stammenden Anlagen durch neue, modernere ersetzt. Auf 63 000 Quadratmetern sind Rohbau und Montage jetzt in getrennten Bereichen untergebracht.

Neben einer Erhöhung des Qualitätsprozesses hat Magna Steyr auch großen Wert auf eine Verbesserung von Ergonomie und Arbeitssicherheit gelegt. Rund 1 500 Mitarbeiter fertigen die G-Klasse, größtenteils in Handarbeit entstehen etwa 60 Fahrzeuge derzeit täglich in zwei Schichten.12 000 Fahrzeuge werden es in diesem Jahr wohl insgesamt werden, dabei ist das Werk noch nicht voll ausgelastet. Alles in allem werden 16 000 Bauteile in der G-Baureihe verarbeitet, allein 1 000 verschiedene Sitzkombinationen stehen zur Wahl. „Eigentlich gleicht kein G-Modell dem anderen“, sagt Kurt Bachmaier, bei Magna Steyr für die Produktion des G verantwortlich. Viertürer und zweitüriges Cabrio werden hier gefertigt, vier zusätzliche Arbeitsplätze stehen für die Panzerung von gesicherten Fahrzeugen zur Verfügung. Ab Oktober entsteht in einer exklusiven Kleinserie auch der dickste Auswuchs der G-Klasse: der „G63 AMG 6×6“ mit 5,5-Liter-Biturbo-Benziner und 400 kW/544 PS ab 451 000 Euro.

[foto id=“484779″ size=“small“ position=“left“]Äußerlich hat sich die G-Klasse in ihrem langen Offroader-Leben kaum verändert – vielleicht ist gerade das ein Teil ihres Erfolgsgeheimnisses. Technisch jedoch ist das Mercedes-Urgestein auf der Höhe der Zeit. Bei der Modellpflege im letzten Jahr haben die Autobauer Cockpit und Mittelkonsole komplett neu gestaltet. Der luxuriöse Geländewagen kann jetzt gegen Aufpreis auch mit dem Abstandsregel-Tempomat Distronic Plus, dem Totwinkel-Assistent oder dem aktiven Parkassistenten inklusive Rückfahrkamera ausgestattet werden. Mit Leiterrahmen und Starrachsen, einer Bodenfreiheit von 21 Zentimetern (22 Zentimeter bei den AMG-Modellen) sowie Untersetzungsgetriebe und drei elektrisch zuschaltbaren, 100-prozentigen Differenzialsperren ist die G-Klasse nach wie vor auch für schweres Gelände so gut gerüstet wie kaum ein anderes Fahrzeug.

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