Mille Miglia 2013: Teilnehmerrekord mit 400 Fahrzeugen

Mille Miglia 2013: Teilnehmerrekord mit 400 Fahrzeugen Bilder

Copyright: hersteller

Mille Miglia 2013: Teilnehmerrekord mit 400 Fahrzeugen Bilder

Copyright: hersteller

Mille Miglia 2013: Teilnehmerrekord mit 400 Fahrzeugen Bilder

Copyright: hersteller

Mille Miglia 2013: Teilnehmerrekord mit 400 Fahrzeugen Bilder

Copyright: hersteller

„Mille Miglia“ heißt übersetzt „Tausend Meilen“. Über diese Distanz führte zwischen 1927 und 1957 das berühmteste Straßenrennen der Welt. Vom oberitalienischen Brescia in einer weiten Schleife über den Apennin nach Rom und zurück. Seit 1977 huldigen Oldtimer dem Rennen. 2013 treten vom 15. bis 19. Mai 400 Fahrzeuge an, so viele wie noch nie.

Ein Feld von 77 Fahrzeugen trat am 26. März 1927 zur ersten „Mille Miglia“ an. Die Herausforderung dieses Straßenrennens lag darin, dass die 1 000 Meilen oder 1 600 Kilometer am Stück, also ohne die geringste Pause absolviert [foto id=“466488″ size=“small“ position=“left“]werden mussten. Die beiden Italiener Ferdinando Minoia und Giuseppe Morandi benötigten als erste Sieger auf ihrem „OM“ aus Mailand 21 Stunden, vier Minuten und 48 Sekunden für diesen Höllenritt. Sie schafften einen Schnitt von 77,22 km/h. 1953 erlangte das Rennen WM-Status und zählte fortan zur Sportwagenweltmeisterschaft. Die Teilnahme von Werksteams von Ferrari bis Mercedes beschleunigten die „Mille Miglia“ im wahrsten Sinn des Wortes. 1955 siegte der Engländer Stirling Moss mit seinem Werks-Mercedes 300 SLR mit einem Schnitt von 157,62 km/h. Ein Rekord für die Ewigkeit. Der 286 PS starke Bolide schaffte eine Höchstgeschwindigkeit von 290 km/h und benötigte gerade einmal gut zehn Stunden für die gesamte Distanz. Nachdem 1957 der spanische Ferrari-Fahrer Alfonso de Portago im Dorf Guidizzola, kurz vor dem Ziel nach einem Unfall sich, seinen Beifahrer Edmund Nelson und neun Zuschauer, darunter fünf Kinder in den Tod gerissen hatte, war Schluss mit den Straßenrennen. Rennen mit Geschwindigkeiten weit jenseits der 200 km/h auf öffentlichen Straßen, ohne jede Sicherheit, hatten die Zeit überholt.

1977 erfolgte die Wiederbelebung des Renn-Klassikers. Freilich nicht auf Zeit, sondern als Zuverlässigkeits- und Geschicklichkeitsprüfung für historische Fahrzeuge. Die historische „Mille Miglia“ etablierte sich als Vorlage für derartige historische Rallyes und entwickelte sich schnell zur weltweit prominentesten Veranstaltung für historische Fahrzeuge. Bis zum [foto id=“466489″ size=“small“ position=“right“]Anmeldeschluss am 31. Dezember 2013 hatten sich 400 Teilnehmer für die jüngste Ausgabe der „Mille“ eingetragen. Grundvoraussetzung für eine Teilnahme ist ein Fahrzeug, dass zwischen 1927 und 1957 an der originalen „Mille Miglia“ teilgenommen hat. Dabei lassen sich die Interessenten weder vom Nenngeld von 7 500 Euro abschrecken, noch vom Andrang. Der Bedeutung der Veranstaltung huldigen inzwischen alle Hersteller, indem sie die passenden Fahrzeuge aus ihren Museum an den Start in Brescia rollen. So meldete beispielsweise Bugatti den legendären „Typ 35“, eines der erfolgreichsten Rennfahrzeuge aller Zeiten, das in seiner Karriere ab 1926 mehr als 2 000 Rennsiege errang. Mercedes expediert sowohl einen Vorkriegs SSK nach Oberitalien, wie eine ganze Armada von 300 SL und 300 SLR, die der „Mille Miglia“ in den Fünfzigern ihren Stempel aufdrückten. Zusehen sind neben den Ferraris der Fünfziger auch Vorkriegsklassiker wie der BMW 328 oder der Alfa Romeo „1750“ ebenso wie die winzigen „Ballilas“ von Fiat.

Zu den Höhepunkten der historischen Mille Miglia gehört die Präsentation der Teilnehmer vor dem Start im historischen Stadtkern von Brescia, die Parade durch Ravenna, San Marino und Rom.

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

zoom_photo