Mini

Mini auf Expansionskurs – Ein kleiner Brite in der ehemaligen Kolonie

Der Mini erobert weiter die Welt. Nachdem der kleine Brite mit den bayerischen Wurzeln bereits in 99. Märkten angeboten wird, startet er jetzt auch in Indien: Von diesem Frühjahr kann man den Dreitürer, das Cabrio und den Countryman deshalb auch in Neu-Delhi oder Mumbai kaufen, kündigte Mini-Chef Kay Segler beim Debüt auf der Messe „Auto Expo“ in der Hauptstadt an.

„Neben China ist Indien einer der wichtigsten Wachstumsmärkte dieser Welt“, sagt Segler. „Deshalb ist es höchste Zeit, dass auch Mini hier mitspielt.“ In den letzten fünf Jahren haben sich die Zulassungszahlen auf dem Subkontinent mehr als verdoppelt, schon bald werden die Inder über drei Millionen Autos pro Jahr kaufen und noch vor dem Ende des Jahrzehnts hat Indien Deutschland überholt, melden die Analysten. „Das ist eine Entwicklung, an der wir teilhaben wollen“, sagt Segler und kann auf eine erfolgreiche Basis bauen. Immerhin hat das Mutterhaus BMW seit 2007 ein eigenes Werk in Indien, in dem Dreier, Fünfer, X1 und X3 gebaut werden. Außerdem sind die Münchner mit rund 9.000 Zulassungen im letzten Jahr der erfolgreichste Anbieter in der winzigen indischen Oberliga.

Wie viele Autos Segler in Indien verkaufen will, lässt er sich noch nicht entlocken. Doch genau wie in vielen anderen Schwellenländern gibt es auch auf dem Subkontinent eine kleine aber stetig wachsende Schicht von Besserverdienern. Sie giert nach westlichem Lifestyle, steht auf frisches Design, verehrt und moderne Marken und ist international vernetzt. Nicht umsonst hatte Mini schon vor dem Start in Indien bereits 50.000 Facebook-Freunde.

Was den Erfolg des kleinen Briten neben dem mit drei Standorten in Delhi und Mumbai eher dünnen Vertriebsnetzes empfindlich bremsen könnte, ist jedoch sein Preis: Wegen der hohen Importzölle schon das Basismodell mindestens 2.490.000 Rupien oder umgerechnet 37.000 Euro und ist damit etwa so teuer wie ein im BMW-Werk Chennai vor Ort montierter 320i. Um das zu ändern, müsste auch der Mini in Indien montiert werden, dann könnte er rund 30 Prozent günstiger werden, heißt es bei den Bayern. „Das haben wir natürlich auch überlegt“, sagt Segler, „aber entschieden ist da noch nichts.

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