Toyota

Mobilität der Zukunft: Toyota erwartet Antriebsmix

Die Mobilität der Zukunft wirft noch viele Fragen auf. Können sich Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotor noch über längere Zeit halten oder setzt sich die Elektromobilität durch? Entwickelt sich möglicherweise eine andere alternative Antriebstechnik zum automobilen Königsweg? Erst die Zeit wird entsprechende Antworten liefern. Doch Autobauer wie Toyota haben bereits konkrete Vorstellungen, wie man künftig unterwegs ist.

Alltagstauglich ist die Elektromobilität nach Ansicht des japanischen Konzerns bereits heute. Der im kommenden Jahr auf den Markt rollende kleine Elektro-iQ soll dies eindrucksvoll beweisen. Die als Energiespeicher dienenden Lithium-Ionen-Batterien ermöglichen eine Reichweite von bis zu 105 Kilometern. Völlig emissionsfrei ist eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 105 km/h möglich. Trotzdem machen sich die Japaner hier keine falschen Hoffnungen: Reine E-Mobile werden wohl auch morgen noch kleine Stadtautos bleiben. Ihr Aktionsradius bleibt [foto id=“380476″ size=“small“ position=“right“]auf absehbare Zeit auf städtische Großräume beschränkt.

Mit Hochdruck wird allerdings an leistungsfähigeren Akkus wie beispielsweise Feststoff- und Metall-Luft-Batterien gearbeitet, mit denen höhere Reichweiten und somit längere Distanzen möglich werden. Bis es soweit ist, wird sich der reine Elektroantrieb nur in kleineren, nicht aber in größeren Fahrzeugen durchsetzen, schließlich geht ein steigendes Fahrzeuggewicht immer mit reduzierter Reichweite einher.

Wer außerhalb der Stadt unterwegs ist, wird künftig Hybridautos oder die an der Steckdose aufladbaren Plug-in-Hybride fahren. Durch die Kombination aus mindestens einem Elektromotor und einem (kleinen) Verbrennungsmotor können die entsprechenden Fahrzeuge problemlos mittlere bis lange Distanzen absolvieren.

Komplett ohne konventionellen Kraftstoff wird es zwar dann nicht gehen, doch dafür mit deutlich weniger. [foto id=“380477″ size=“small“ position=“left“]Toyota ist überzeugt davon, dass Bio-Kraftstoffe eine potenziell sehr nachhaltige Alternative darstellen. Hier muss die Umweltbelastung dann aber auch tatsächlich geringer ausfallen als bei klassischen Benzin und Diesel, außerdem darf ihre Erzeugung nicht in Konkurrenz zur Produktion von Nahrungsmitteln stehen.

Auf langen Strecken kommt gemäß Toyotas Vision der Wasserstoffantrieb zum Einsatz. Die Kombination mit einer Brennstoffzelle kommt in Bussen oder Pkw wie dem derzeit erprobten Toyota FCHV-adv zum Einsatz. Selbst leichte Nutzfahrzeuge und Schwerlaster werden in Zukunft auf Wasserstoff als alternative Antriebsart setzen. Der Verbrennungsmotor spielt somit allenfalls als kleines Hilfs- oder Nebenaggregat noch eine untergeordnete Rolle.

Die Abhängigkeit vom Erdöl soll schließlich deutlich reduziert werden. Einen ersten Schritt in diese Richtung machen immer effizientere Verbrennungsmotoren aller Autohersteller. Denn ob und wann Toyotas Prognose eintritt, muss sich erst noch zeigen.

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