Motorrad: Honda Goldwing – Schmalspur Cabrio

Die Honda Gold Wing ist nicht nur einfach ein Motorrad. Das große Bike mit viel Stauraum und großvolumige Boxermotor ist vielmehr ein Statement. Wer den Luxustourer mit Vollverkleidung, Sechszylinder und Rückwärtsgang wählt, steht auf Komfort und besonders lange Strecken, am besten auf amerikanischen Endlos-Highways. Das 28.300 Euro teure Gefährt kommt im Dezember in überarbeiteter Version auf den deutschen Markt, um stunden- und kilometerlang Asphalt zu fressen.

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Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal zum Vorgängermodell ist die geänderte Frontverkleidung mit verbessertem Wind- und Regenschutz. Trotz der massiven Bauart wirkt das neue Modell eleganter und dynamischer. Um den Winddruck auf den Fahrer zu reduzieren, lässt sich die Spoilerscheibe nun in einem [foto id=“375923″ size=“small“ position=“left“]Verstellbereich von 10 Zentimetern in sechs unterschiedlichen Positionen arretieren. Damit der Pilot aber trotz der Vollverkleidung noch ausreichend Kühlluft bekommt, kann der Luftstrom durch die Lüftungsklappen entweder an den Kopf oder an die Füße geleitet werden.

Drängler erkennen die 2012er Version der Gold Wing am Heck an den neu gezeichneten Rückleuchten. Mehr Komfort auch im Zwei-Mann-Betrieb und bei maximaler Zuladung von 607 Kilogramm verspricht eine neue Aufhängung an Vorder- und Hinterrad. Damit ausreichend Wechselkleidung neben der Lederkombination verstaut werden kann, stehen  nun zwei Seitenkoffer und ein Topcase mit einem [foto id=“375924″ size=“small“ position=“left“]Gesamtstauraumvolumen von über 150 Litern zur Verfügung.

Ausstattung

Um jegliche Langeweile während des Cruisens zu vertreiben, spendiert Honda seinem Flaggschiff unter anderem ein 80 Watt starkes Sound-System mit sechs Lautsprechern und MP3-Funktion. Als Option steht ein Navigationssystem mit nun hellerem Display zur Verfügung, dass Bikern auf allen Touren den rechten Weg zeigen soll. Es ist allerdings nur in Verbindung mit dem Airbag zu haben und muss mit 3.000 Euro teuer bezahlt werden.

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Airbag?

Schon die Gold Wing von 2006 hatte als erstes Serienmotorrad überhaupt den Luftsack auf dem Tank. Der 150 Liter Luft fassende Lebensretter ist fest mit dem Zweirad verbunden und wird über vier in der [foto id=“375943″ size=“small“ position=“left“]Vordergabel integrierten Sensoren angesteuert. Fünfzehnhundertstel Sekunden nach einem starken Aufprall bläst sich der Airbag auf stemmt sich mit voller Wucht gegen den Fahrer. Damit soll verhindert werden, dass dieser über den Lenker fliegt.

Herzstück

Herzstück der GL 1800, die es nur in Schwarz und Weiß gibt, ist weiterhin der 1,8-Liter-Sechszylinder-Boxermotor mit 87 kW/118 PS und 167 Newtonmetern Drehmoment. Damit der 413 Kilogramm schwere Zweisitzer auch in engen Parklücken manövriert werden kann, steht ein elektrischer Rückwärtsgang zur Verfügung, der einfach mit dem Daumen am rechten Lenkergriff aktiviert wird.[foto id=“375944″ size=“small“ position=“left“]

Die Gold Wing wird schon seit 1974 gebaut und ist damit eines der am längsten produzierten Zweiradmodelle der Welt. Anfangs musst der Tourer als GL 1000 mit einem Vierzylinder-Boxermotor (61 kW/82 PS) in Kombination mit einem Kardanantrieb auskommen – damals noch eine unbekannte Kombination. Um den Schwerpunkt möglichst niedrig zu halten, wanderte der Tank kurz vor das Hinterrad – der Behälter vor dem Fahrer ist eine Attrappe und dient unter anderem als Handschuhfach. Die GL gab es zu Beginn ohne ausladende Verkleidung, nach und nach kamen Frontscheibe, Vollverkleidung und serienmäßiges Koffersystem hinzu. Seit 1988 gibt es die Gold Wing ausschließlich mit Sechszylinder-Motor, anfangs mit 1,5 Litern, nun mit 1,6 Litern Hubraum. Bis zum Erscheinen der BMW K1600 GTL (ab 21.850 Euro) war die Honda Gold Wing der einzige Luxustourer mit sechs Zylindern.

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