VW

Nachgefragt: Dreizylinder ohne Ausgleichswelle?

Aller guten Dinge sind drei, auch bei den Motoren? Solche mit nur drei Zylindern sind im Vormarsch, vor allem bei kleinen Autos. Doch sie laufen von Natur aus unruhig. Drei Zylinder führen zwangsläufig zu freien Massen-Momenten. Doch es gibt ein Gegenmittel: Eine Ausgleichswelle kann diese Momente völlig tilgen. So geschehen am 1,2-Liter-Benziner, der im VW Polo schön rund läuft.

Doch beim neuen kleinen Up verzichtet VW auf die Ausgleichswelle.

Wir fragten den Motorenentwickler Dipl.-Ing. Uwe Kirsch von VW nach den Gründen. „Der neue 1-Liter-Motor ist eine völlige Neukonstruktion, bei der Hub und Bohrung kleiner sind als beim 1,2-Liter-Motor. Damit sinkt auch das Gewicht von Kolben und Pleuel. Die hin- und hergehenden Massen konnten um fast 20 Prozent, die freien Momente um 30 Prozent reduziert werden. Die noch verbliebenen freien Restmomente werden von den darauf abgestimmten Motorlagern kompensiert, damit keine nennenswerte Komforteinbuße im Auto spürbar ist.“

Die ersten Fahreindrücke mit der 60-PS-Variante des kleinen Motors bestätigen das. Und die Differenz im Normverbrauch ist überzeugend: 1,4 Liter pro 100 Kilometer verbraucht der 60-PS-Up weniger als der Polo mit dem gleichstarken 1,2-Liter-Dreizylinder-Motor. Allerdings ist der Up nicht nur kleiner als der Polo, sondern auch 127 Kilogramm leichter. Dazu trägt der neue Motor ebenfalls bei, der nur 74,5 Kilogramm wiegt. Das sind 15 Kilogramm weniger als beim 1,2-Liter-Motor.

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