Neue SUV bis 25 000 Euro: Preisvorteil durch Allradverzicht

Die SUVs lernen sparen. Statt mit Allradantrieb fürs Gelände gibt es die geräumigen Lifestyle-Autos mittlerweile auch mit reinem Frontantrieb. Das senkt den Kraftstoffverbrauch und den Preis. Zahlreiche Modellneuheiten starten nun schon zu Preisen deutlich unter 25 000 Euro.

Die Idee hinter dem Allradverzicht

Für viele Autofahrer bietet die Traktionshilfe kaum Vorteile. Wer nicht häufig mit Anhängern fährt oder nur selten in schneereichen Gebieten unterwegs ist, kommt auch mit nur einer angetriebenen Achse aus. Rund 2 000 Euro lassen sich so beim Kauf gegenüber dem Allradmodell sparen, rund ein halber Liter Kraftstoff fließt auf 100 Kilometern weniger durch den Motor. [foto id=“297924″ size=“small“ position=“right“]Zu Sparmobilen werden die SUVs dadurch zwar nicht, sie nähern sich aber dem niedrigeren Verbrauchsniveau von Kombis und Vans an. Das Konzept ist erfolgreich: Mittlerweile wird europaweit knapp jedes vierte SUV ohne Allradantrieb verkauft.

Nissan Qashqai

Als einer der ersten hat Nissan mit dem Qashqai den Trend erkannt. Das Kompakt-SUV ist nach dem kürzlich erfolgten Facelift mit einem 84 kW/114 PS starken Einstiegsbenziner für 19 490 Euro zu haben. Der Fronttriebler bietet alle Tugenden, die seine Fahrzeugklasse so beliebt machen: viel Raum für Passagiere und Gepäck bei noch recht handlichen Abmessungen, eine hohe Sitzposition und ein komfortables Fahrwerk. Für den besonderen Platzbedarf gibt es für 500 Euro extra eine Langversion mit sieben Sitzplätzen.

Mini Countryman

Wo der Nissan das praktische Familienauto gibt, orientiert sich ab dem Spätsommer der neue Mini Countryman eher in Richtung Lifestyle. Der SUV-Ableger der chicen Kleinwagenmarke trägt zwar robuste Beplankungen an der Retro-Karosserie, Allradantrieb gibt es aber nur auf Wunsch. Dadurch startet die Preisliste für den ersten Fünftürer in der Mini-Geschichte [foto id=“297925″ size=“small“ position=“left“][foto id=“297926″ size=“small“ position=“left“]schon bei 20 200 Euro für die Version mit einem 72 kW/98 PS starken Ottomotor. Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit, denn viele Ausstattungsdetails lässt sich Mini extra bezahlen – neben zahlreichen Optik-Veredelungen unter anderem auch den dritten Fond-Sitzplatz. Serienmäßig gibt es auf der Rückbank nur Raum für zwei. An eine ähnliche, möglichst urbane und junge Kundschaft wendet sich im Herbst der Nissan Juke, der als kleiner Bruder des Qashqai vor allem auf ungewöhnliches Design setzt.

Dacia Duster

Es gibt aber auch noch kernige SUV, die ihr vom Geländewagen stammendes Design-Erbe mit Stolz tragen. Anders als die meist dynamisch und sportlich gestaltete Konkurrenz setzt der neue Dacia Duster auf Ecken und Kanten. Gleichzeitig ist der Rumäne aus dem Renault-Konzern der absolute Preisbrecher auf dem Markt. Gerade einmal 11 900 Euro kostet die 77 kW/105 PS starke Basisversion mit Ottomotor und Frontantrieb. Selbst die Allradvariante bleibt mit Preisen ab 13 700 Euro weit unter der 25 000-Euro-Grenze. Ausgerüstet mit der per Knopfdruck ab- und zuschaltbaren 4×4-Technik verfügt der Fünfsitzer über durchaus ernstzunehmende Geländequalitäten, die sich vor denen deutlich teurerer Fahrzeuge nicht zu verstecken brauchen. Schwachstelle des Billig-SUV ist aber die Sicherheit; zwei Frontairbags und Dreipunktgurte als einzige Serienausstattung können heutzutage nicht mehr überzeugen.

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Kia Sportage & Hyundai ix35

Den Status des Billigheimers längst abgelegt haben die Koreaner von Kia und Hyundai. Um das zu unterstreichen, gewähren sie für ihre nahezu baugleichen SUV-Brüder sieben beziehungsweise fünf Jahre Garantie. Sowohl der im Sommer startende Kia Sportage als auch der bereits seit März erhältliche Hyundai ix35 sind Kompakt-SUV moderner Prägung, die auf Raumangebot und Komfort statt auf Geländegängigkeit setzen. Die Preisliste startet bei rund 21 000 Euro, die wichtigsten Extras sind dann bereits an Bord, den Antrieb übernimmt ein 120 kW/163 PS starker Benziner. Einen weniger leistungsstarken und sparsameren Benziner gibt es jedoch zunächst nicht.[foto id=“299081″ size=“small“ position=“left“][foto id=“299082″ size=“small“ position=“left“]

VW Tiguan & Toyota RAV4

Dem Trend weg vom Allradantrieb folgen auch die altgedienten Modelle. VW bietet den Bestseller Tiguan bereits seit längerem auf Wunsch mit Fronantrieb an, ab Juni gibt es sogar eine neue Benzinerversion mit 90 kW/122 PS, die noch nicht einmal mehr auf Wunsch mit Allradantrieb kombinierbar ist. Die Preisliste startet dann niedriger als jemals zuvor bei 24 175 Euro. Auch der SUV-Urahn Toyota RAV4 ist bereits mit Frontantrieb zu haben und kostet in der Benzinerversion mit 116 kW/158 PS ab 23 300 Euro.

Premiumhersteller

Und selbst bei den Premiumherstellern ist Allrad längst kein Muss mehr: Mercedes GLK, BMW X1 und Volvo XC60 können auch mit nur einer angetriebenen Achse geordert werden. Die Preise liegen aber immer noch weit über der 25 000 Euro-Grenze.

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