Toyota

Neuer Toyota Auris – Als Trio gegen Golf und Co.

Vom Start weg rollt der neue Toyota Auris in drei Antriebsvarianten zu den Händlern. Der ab Januar in Deutschland erhältliche Kompaktwagen wird nicht nur als Benziner und Diesel, sondern diesmal auch von Beginn an gleich in einer Hybridversion angeboten. Beim jetzt auslaufenden Modell hatte der Hybrid den konventionell angetriebenen Varianten noch den Vortritt lassen müssen. Auch die Absatzerwartungen zeigen, dass der Hybridantrieb seinen Platz in der Kompaktklasse gefunden hat. „Wir rechnen mit jeweils einem Drittel Benziner- Diesel- und Hybridmodellen“, erklärte Toyota-Europachef Didier Leroy, beim Produktionsstart des vollständig neu entwickelten Kompaktmodells im britischen Burnaston.

Auf der grünen Wiese in der Nähe von Birmingham begann vor ziemlich genau 20 Jahren mit der Produktion des Carina E die europäische Toyota-Produktion –  heute teilen sich der Auris, der nun ausschließlich in Großbritannien hergestellt wird, und der Avensis die Bänder der nochmals aufgerüsteten und modernisierten Fabrik. Insgesamt rund 230 Millionen Euro investierten die Japaner in die Fabrikationsanlagen und schufen gleichzeitig 800 neue Arbeitsplätze. Je nach Erfolg des Modells werden noch weitere dazu kommen.

Die Preisliste des Auris beginnt in Deutschland bei 15.990 Euro, die Hybrid-Version, die sich den Antriebsstrang mit dem Prius teilt und ebenfalls 100 kW/136 PS leistet, steht für mindestens 22.950 Euro bei den Händlern und ist damit erstmals preiswerter als die Dieselvariante. Als nächste Premiere erwartet Burnaston im kommenden Sommer den Auris-Kombi, der ebenfalls vom ersten Produktionstag an als Benziner, Diesel und Hybrid vom Band rollen wird.

Im Gegensatz zu anderen Herstellern, bei denen in Zukunft Kapazitäten abgebaut werden müssen, erwartet  Leroy ein ganz anderes Problem. „Wahrscheinlich werden wir im kommenden Jahr um zusätzliche Produktionskapazitäten kämpfen müssen.“ Nachdem der türkische Anteil der Auris-Fabrikation nach Burnaston verlagert wurde, rechnet Leroy mit einer jährlichen Produktion von bis zu 130.000 Auris in Burnaston. Zusammen mit der Avensis-Fertigung erreicht die Fabrik vermutlich bereits im kommenden Jahr ihre Kapazität von 220.000 Modellen jährlich. Im vergangenen Jahr entstanden in der Fabrik in der Nähe von Birmingham im Zweischichtbetrieb 130.764 Modelle.

Burnaston gehört zu den Vorzeigefabriken des Konzerns, die sich auf eine besonders nachhaltige und umweltschonende Produktion spezialisiert haben. So entsteht bei der Produktion in der Anlage heute kein Müll mehr, der auf einer Deponie gelagert oder verbrannt werden müsste. Stattdessen setzt Toyota in der Modellanlage auf allen Ebenen auf Recycling. In regelmäßigen Abständen stehen zum Beispiel an den Bändern Container, in denen Metallreste ebenso gesammelt werden wie Verpackungsmaterial. In der Lackiererei wird nicht verwendeter Lack aufgefangen und später außerhalb der Fabrik von spezialisierten Unternehmen zu Baumaterial weiterverarbeitet. Außerdem werden ausschließlich wasserlösliche Lake verwendet, und anstatt Abgase in die Luft abzuleiten, werden sie wenn immer möglich für andere Produktionsprozesse verwendet. Als erste britische Produktionsstätte wurde Burnaston zudem nach ISO 14001 zertifiziert.

Wie der Auris Hybrid Bremsenergie in Strom für den Elektromotor verwandelt, so setzt auch die Fabrik in Burnaston auf regenerative Energiequellen. Zusammen mit British Gas entstand die größte britische Solaranlage auf dem Gelände eines Unternehmens mit insgesamt 16.800 Solarmodulen, die jährlich 4,6 Millionen Kilowattstunden liefern sollen, was wiederum ausreicht, um 7.000 Fahrzeuge in Burnaston zu produzieren. Die CO2-Einsparung liegt bei rund 2.000 Tonnen pro Jahr.

Seit dem Produktionsbeginn entstanden in Burnaston mehr als 3,2 Millionen Fahrzeuge. Mit dem neuen Auris Hybrid und den anderen Hybridmodellen des Konzerns erwartet Leroy im kommenden Jahr einen Anteil des alternativen Antriebs von 17 Prozent. Und während sich die Branche insgesamt Gedanken über die Höhe des Absatzrückgangs macht, ist Toyotas Europachef optimistisch, den Absatz seiner Marke auch im kommenden Jahr zu steigern. Nur um wie viel, darüber schweigt er sich aus. In diesem Jahr wird Toyota in Europa rund 832.000 Fahrzeuge absetzen.

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