Mercedes-Benz

Neues T-Modell der C-Klasse: Zurück zur Zweckmäßigkeit

Man muss kein Marktforscher sein, um zu wissen, dass Menschen einen Kombi vor allem wegen seiner Zweckmäßigkeit kaufen. Die ist bei den Life-Style-Modellen der vergangenen Jahre manchmal etwas zu kurz gekommen.

Mercedes-Benz kehrt mit dem neuen T-Modell der C-Klasse wieder mehr zu alten (Kombi)Tugenden zurück. Deutlichstes äußeres Zeichen ist die relativ steil stehende Kofferraumklappe und die D-Säule im Stil des E-Klasse-Kombis.

Üppige Ladekapazität

Gegenüber dem Vorgänger mit dem ausgeprägt schrägen Heck wuchs das Gepäckvolumen um 15 Liter auf 485 Liter und bei dachhoher Beladung sind es 60 Liter mehr als bisher. Bei umgelegter Rücksitzlehne stehen 1500 Liter zur Verfügung, ein Plus von 146 Litern.

Das reine Volumen ist nicht alles. Die Entwickler sind vor allem auf das Quadermaß – Stichwort Waschmaschinentransport – stolz. Der größte rechteckige Gegenstand, der im Heck des neuen T-Modells Platz findet, darf 1,46 Meter lang, 94,3 Zentimeter breit und 59,9 Zentimeter hoch sein. Das entspricht einem Volumen von 827 Litern. Das maximale Längenmaß für den Transport von Brettern wuchs um beachtliche 17 Zentimeter auf 2,82 Meter.

Ein Handgriff schafft viel Platz

Zweckmäßigkeit bestimmt auch die Handhabung: Mit einem einfachen Ein-Hand-Griff lässt sich vom Kofferraum aus die geteilte Rücksitzlehne umlegen. Dabei entsteht zwar keine ganz ebene, aber eben eine nur leicht ansteigende 1,79 Meter lange Ladefläche. Das sind zehn Zentimeter mehr als beim Vorgänger. Kleine Gepäckhaken, Netztaschen und das ausziehbare Trennnetz zum Fahrerraum stehen für praxisgerechte Lösungen. Serienmäßig ist sogar ein faltbarer Einkaufkorb an Bord, der (bei Verzicht auf das Reserverad) voll bepackt in der Mulde unter dem Kofferraumboden Platz hat. Dazu kommen 14 Ablagefächer im Innenraum mit zusammen 31 Litern Volumen.

Ladungssicherung…

Für noch mehr Ladungssicherheit bietet Mercedes-Benz zusätzlich ein Fixkit an: Es enthält eine Teleskopstange, Gurtbandabroller und vier verschiebbare Festzurrösen. Auf Wunsch öffnet die Heckklappe per Knopfdruck elektrisch.

Zuladung und Anhängelast

Mit 605 Kilogramm Zuladung und 1,8 Tonnen Anhängelast ist das neue T-Modell auch für schwerere Aufgaben gut gerüstet. Stolz sind die Ingenieure auf die optimale Gewichtsverteilung von exakt 50 Prozent auf der Vorder- und 50 Prozent auf der Hinterachse beim C 200 T. Bei den anderen Varianten verschiebt sich die Achslastverteilung je nach eingebautem Motor geringfügig.

Aggregate & Fahrwerk

Trotz aller Transportaspekte sollen im neuen Modell Komfort und Fahragilität nicht zu kurz kommen. Fünf Benzinmotoren und drei Dieselaggregate stehen zur Auswahl. Das Leistungsspektrum reicht von 100 kW/136 PS bis 200kW/272 PS. 6-Gang-Getriebe sind bei den Schaltversionen serienmäßig. Der Verbrauch der 4-Zylinder-Triebwerke konnte um 8,3 bis 11,8 Prozent gesenkt werden, obwohl die Leistung angehoben wurde. Spitzenmodell ist der C 350 T mit Sechszylinder-Benziner, dessen Höchstgeschwindigkeit bei 250 km/h liegt. Er wird ausschließlich mit der 7G-Tronic geliefert.

Das amplitudenabhängige Dämpfersystem soll für eine optimale Anpassung der Federbeine an die jeweilige Fahrsituation sorgen. Auf Wunsch gibt es ein Fahrdynamik-Paket mit um 15 Millimeter tiefer gelegtem Fahrwerk und stufenlos arbeitender Dämpfkraft.

Sicherheitspaket

Alle T-Modelle werden mit sieben Airbags (serienmäßig Knieairbag für den Fahrer), adaptiver Bremse und adaptivem Bremslicht ausgestattet. Die Liste der 60 Extras reicht vom aktiven Kurvenlicht über neue integrierte Kindersitze und eine Drei-Zonen-Klimaanlage bis zum Panorama-Schiebedach und dem Pre-Safe-System. Auf Wunsch sind ebenso Niveauregulierung sowie ein sprachgesteuertes Navigations- und Audio-System erhältlich. Die optionale Anhängerkupplung ist mit Gespannstabilisierung ausgestattet.

Ausstattungsvarianten

Wie schon die Limousine kommt das T-Modell in den drei Ausstattungslinien Classic, Elegance und Avantgarde. Bestellbar ist das C-Klasse T-Modell ab der IAA in Frankfurt, die ersten Fahrzeuge sollen im Dezember 2007 ausgeliefert werden. Nach bisherigen Informationen soll sich der Mehrpreis gegenüber der Limousine im Bereich von etwa 1500 Euro bewegen.

(ar/jri)

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