ÖkoGlobe ’12: Die Mobilitätssysteme kommen

Ein Elektroauto macht noch keinen Umweltsommer, aber sinnvoll genutzte Mobilitätssysteme mit Fahrzeugen sparsamer Motoren verbessern die Ökobilanz sofort und deutlich. Diese Erkenntnis liefert dieses Jahr der Wettbewerb ÖkoGlob ’12, dessen Bewerbungsphase jetzt abgeschlossen wurde. Im Oktober werden die Gewinner bekanntgegeben.

„Mit 110 Innovationen für klimafreundliche Mobilität wurden noch nie so viel eingereicht wie in diesem Jahr“, berichtet Professor Ferdinand Dudenhöffer, Jury-Mitglied des ÖkoGlob ’12. Der Wettbewerb läuft seit 2007, den das ÖkoGlob-Institut der Universität Duisburg-Essen begleitet. Waren es vor Jahren einzelne Produkte wie Hybrid- oder Elektrofahrzeuge, die sich um den Preis des Wettbewerbes bewarben, so sind es in diesem Jahr vor allem Systemlösungen von Automobilherstellern, Zulieferern der Automobilindustrie, Car-Sharing-, Luftfahrt-, Bahn- und Güterverkehrsunternehmen sowie der öffentliche Personenverkehr.Die Car-Sharing-Anbieter reichten ihre neuen Angebote zur vernetzten Nutzung von Pkw ein, die gegenwärtig noch mit herkömmlichen Kraftstoffen betrieben werden, darunter auch Gas, aber so angelegt sind, dass sie auch Elektroautos einbeziehen können wie zum Beispiel „DriveNow“ von BMW, „Car2Go“ von Mercedes und „Quicar“ von VW.

Damit die Innovationen nicht im Markt untergehen, bedarf es der politischen Unterstützung wie etwa in den USA. In Kalifornien wurde zum Beispiel ein Gutschriftsystem für Null-Emissions-Autos eingeführt. „Daran hakt es in Deutschland und Europa. Bisher sind weder auf EU-Ebene noch in Deutschland tragfähige Konzepte zum Umsteuern auf eine CO2-arme Mobilität vorgestellt worden“, beklagt Dudenhöffer. Der ÖkoGlob ist der erste internationale Umweltpreis für die Mobilitätsindustrie. Die Verleihung erfolgt durch die DEVK Versicherungen und den TÜV Rheinland in Zusammenarbeit mit dem ÖkoGlob-Institut der Universität Duisburg-Essen.

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