Peugeot

Peugeot 4007: Offroad-Franzose mit japanischen Genen

Das lukrative Segment der Kompakt-SUV ist vom PSA-Konzern bislang sträflich vernachlässigt worden. Mit dem ab September erhältlichen Peugeot 4007 und seinem baugleichen Schwestermodell Citroen C-Crosser ändert sich das nun.

Der Peugeot kommt zunächst mit einem 2,2-Liter-Diesel mit 115
kW/156 PS Leistung auf den Markt, Ende des Jahres folgt ein 2,4-Liter-Benziner mit 125 kW/170 PS. Dieser wird ab 29 600 Euro zu haben sein, der Diesel kostet mindestens 32 000 Euro.

Wurzeln des Peugeot 4007…

Spritverbrauch hin, CO2-Ausstoß her: Sport Utility Vehicle liegen weiterhin im Trend – vorausgesetzt sie fallen nicht zu groß aus. Rund 1,1 Millionen Kompakt-SUV wurden in Europa 2006 verkauft und fast alle Hersteller schnitten sich ein mehr oder weniger großes Stück von diesem lukrativen Kuchen ab. PSA konnte seinen Kunden unter anderem wegen der mangelnden Allrad-Kompetenz bislang hier kein Angebot unterbreiten.

Folgerichtig taten sich die Franzosen mit den im 4×4-Bereich erfahrenen Japanern von Mitsubishi zusammen. Im Kern ist der Peugeot 4007 genauso wie der C-Crosser daher ein Mitsubishi Outlander. Plattform, Allradtechnik und Karosserie sind in Japan entstanden, wo alle drei Modelle im Übrigen auch gemeinsam produziert werden.

Eine Hand wäscht die andere…

Die Zusammenarbeit hat sich für beide Seiten gelohnt. Mitsubishi will in einem vollen Verkaufsjahr 20 000 Einheiten für Peugeot und die gleiche Anzahl für Citroen produzieren und damit sein Werk besser auslasten, PSA erhält Zugang zur ausgereiften 4×4-Technik und musste keine eigene Plattform entwickeln. Lediglich der 2,2-Liter-Dieselmotor im 4007 stammt aus eigenem Hause. Ein solides Aggregat, mit 7,2 Litern Normverbrauch sparsam und dank Partikelfilter auch in Sachen Umwelt auf der Höhe der Zeit. Eigene Akzente im Vergleich zu den Schwestermodellen setzt die Löwenmarke bei Scheinwerfern, dem Kühlergrill und einigen Karosserieteilen. Praktisch ist die zweigeteilte Heckklappe, deren Unterteil umgeklappt werden kann. Die Beladung des flexiblen Laderaums mit Gepäck im Umfang von 440 Litern bis 1 690 Litern wird damit erleichtert. Gegen 600 Euro Aufpreis gibt es zwei Sitze in der dritten Reihe, die sich zwar komplett im Boden versenken lassen, aber nicht wirklich reisetauglich sind.

Allradsystem mit drei Modi

Der 4007 verfügt über ein elektronisch geregeltes Allradsystem. Über einen Drehschalter in der Mittelkonsole können drei Modi angewählt werden: „2WD“ für reinen Frontantrieb auf trockener Straße, „4WD“ als permanenter Allradantrieb mit variabler Kraftverteilung von bis zu 55 Prozent auf die Hinterachse sowie „Lock“ als Allradantrieb mit Differenzialsperre, zum Beispiel als Anfahrhilfe in Schnee und Matsch.

Der 4007 macht Spaß und kann sich sehen lassen…

Hervorragende Sitze, eine präzise Lenkung und der optisch wie ergonomisch gelungenste Innenraum aller Peugeot-Modelle machen die Fahrt im 4007 angenehm. Das in den drei Ausstattungsstufen „Tendance“, „Sport“ und „Platinum“ erhältliche Löwen-SUV ist zwar in keiner Disziplin deutlich besser als der inzwischen zahlreiche Wettbewerb, gefällt aber durch seine Ausgewogenheit. Spät steigt der PSA-Konzern in die kompakte SUV-Klasse ein – das Ergebnis kann sich aber durchaus sehen lassen.

Technische Daten Peugeot 4007

Viertüriger Kompakt-SUV;

2,2-Liter-Dieselmotor mit Partikelfilter, 115 kW/156 PS,
max. Drehmoment: 380 Nm bei 2 000 U/min, 0-100 km/h: 9,9 s, Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h,
Mixverbrauch je 100 Kilometer: 7,2 Liter Diesel, CO2-Ausstoß: 191 g/km,
Preis: ab 31 990 Euro.

mid/ec

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