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Peugeot Hybrid: Innovativer Antrieb für einen Wachstumsmarkt

Während der deutsche Absatzmarkt für Pkw schwächelt und 2012 bislang gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent geschrumpft ist, stemmen sich SUVs gegen jeden Trend. Die meist mit Allradantrieb ausgestatteten Mobile legten im Vergleich zu 2011 in den ersten neun Monaten 2012 gleich um 18,4 Prozent zu. Langfristig kann sich die Fahrzeugklasse jedoch nur mit umweltfreundlichen Antriebskonzepten durchsetzen. Peugeot will da mit seinem Diesel-Hybrid in der ersten Reihe stehen.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache

2007 entschieden sich in Deutschland in den ersten drei Quartalen 169 540 Käufer für einen SUV. 2012 überzeugte das Angebot aus dem spezifischen Segment bereits 345 119 Kunden. Auf den schnell wachsenden Märkten Asiens löst die Nachfrage nach SUV bei Autobauern regelrechte Goldgräberstimmung aus. Waren es 2006 noch 500 000 Fahrzeuge aus dem SUV-Segment, werden es in diesem Jahr bereits 1,5 Millionen sein. Für 2016 rechnet die Branche sogar mit 2,25 Millionen Einheiten. Die Attraktivität der Fahrzeugklasse resultiert unter anderem aus dem robusten Auftreten, der großen Bodenfreiheit, den praktischen, variablen Innenräumen und der Option des Allradantriebs, der im Winter und bei glatter Fahrbahn eine verbesserte Antriebsleistung verspricht. Zum zweifelhaften Ruf der Autospezies tragen üppiges Gewicht und hoher Verbrauch der großen SUV aus den Häusern Mercedes, BMW, Audi, Range Rover oder Porsche bei, wo eine unheilige Allianz aus Gewichten von mehr als zwei Tonnen und Achtzylinder-Triebwerken unzeitgemäße Verbrauchswerte generieren.

Dass Umweltfreundlichkeit und SUVs keinen Widerspruch bilden müssen, belegen Peugeot und der PSA-Konzern. Die Franzosen kombinieren ihre SUV-Reihen 3008 und 508 RXH als einziger Hersteller neben Citroen mit einem Diesel-Hybridantrieb. Die Entscheidung, auf einen Dieselmotor als Verbrenner beim Hybridantrieb zu setzen, war für die Entwickler nur konsequent. Einmal, weil Dieselmotoren per se ein größeres Sparpotential als ein Otto-Motor aufweisen und weil gerade Peugeot beim Diesel traditionell eine Führungsrolle einnimmt.

Die HDi-Hybridtechnik der Franzosen nutzt einen Vierzylinder-Diesel mit zwei Litern Hubraum, der 120 kW/163 leistet. Das Triebwerk verfügt über Rußpartikelfilter und Start-Stopp-Automatik. Der Elektromotor liefert 27 kW/37 PS, sodass insgesamt 143 kW/200 PS zur Verfügung stehen, was selbst für Fahrzeuge der Mittelklasse als üppig durchgeht und nicht als kompromissloses Sparprogramm mit Spaßverlust beim Fahren droht. Für einen SUV qualifiziert sich das Antriebskonzept durch die Einbaulage seiner beiden Motoren. Während der Diesel für den Antrieb der Vorderräder zuständig ist, wirkt der Elektromotor ausschließlich auf die Hinterräder. Diese Konfiguration kommt ohne eine mechanisch aufwendige und gewichtsintensive Verbindung der Antriebsachen wie bei einem konventionellen Allradantrieb aus. Peugeot nennt das „Hybrid4“. Das große Entwicklungspotential der Konstruktion resultiert aus dem Modul mit elektrischem Heckantrieb. Es lässt sich problemlos auch mit stärkeren Verbrennungsmotoren, sowohl Diesel als auch Benziner kombinieren und ermöglicht so eine nahezu frei skalierbare Leistung.

Beim Peugeot 3008 Hybrid4 sorgt der Antrieb für einen Verbrauch zwischen 3,5 Litern und 3,8 Litern Diesel pro 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß zwischen 91 und 99 Gramm pro Kilometer entspricht. Der kompakte SUV führte 2010 den Diesel-Vollhybrid auf dem Markt ein. Es folgte das Top-Modell der Marke, der 508 RXH. Beim 508 Hybrid4 realisiert Peugeot die Mittelklasse-Limousine mit Allradantrieb. Der 4008 mit konventionellem Antrieb rundet das Angebot an SUV und Allradfahrzeugen bei Peugeot ab.

Peugeot ist derzeit neben Toyota der einzige Anbieter mit einer breit aufgestellten Palette an Hybrid-Fahrzeugen. Als Antriebsalternative zum klassischen Otto- oder Dieselmotor nehmen die Hybride zunehmend Fahrt auf. Gingen 2009 insgesamt nur 3 500 Hybrid-Autos an Kunden, waren es 2011 schon 12 500 Fahrzeuge, und in den ersten neun Monaten 2012 unterstreichen 15 771 Hybrid-Autos, dass sich das Antriebskonzept deutlich gegen den allgemeinen Trend des Marktes stemmt. In etwa zwei Jahren will Peugeot bei den Serienfahrzeugen die nächste Stufe der HYbrid4-Technologie einführen. HYbrid4 „Plug-in“ ermöglicht dann einen Verbrauch von unter 2,0 Liter/100 km, was CO2-Emissionen von nicht einmal 50 g/km entspricht.

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