Pkw-Markt: November-Plus in Westeuropa

Für ein erneutes Absatzplus auf dem europäischen Pkw-Markt haben auch im November die zahlreichen staatlichen Abwrackprämien gesorgt. Insgesamt wurden 1,18 Millionen Fahrzeuge neu zugelassen, 26,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Auf das Gesamtjahr gesehen liegt die Zahl der Neuzulassungen mit 13,4 Millionen Autos jedoch weiterhin um 2,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Das Plus geht laut dem Herstellerverband ACEA vor allem auf das Konto Westeuropas, wo mit 1,12 Millionen Autos 30,6 Prozent mehr Fahrzeuge zugelassen wurden. Triebkräfte waren die von der Abwrackprämie gestützten Märkte wie Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien. In Osteuropa hingegen sank der Absatz erneut: 65 237 Neuzulassungen bedeuteten ein Minus von 16,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Einige Staaten mit großen Automobilwerken wie Polen, Tschechien und Ungarn diskutieren vor diesem Hintergrund die Einführung eines Prämienprogramms für Neuwagenkäufer.

Europaweit stärkste Marke war im November erneut Volkswagen mit 136 025 Pkw-Neuzulassungen. Gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht das einem Plus von 16,6 Prozent. Auf Rang zwei folgte Renault mit einem Zuwachs um 44,5 Prozent auf 107 725 Fahrzeuge. Ford kam mit 101 025 Neuzulassungen und einem Plus von 23,5 Prozent auf den dritten Platz.

Außerhalb Europas zeigt sich ein gemischtes Bild. In Russland sank der Pkw-Absatz laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) im November um 46 Prozent auf 105 300 Einheiten. Die USA hingegen haben im November mit 744 700 Neuzulassungen das Vorjahresniveau erreicht und den Abwärtstrend gestoppt. Auch in Japan hat sich der Markt im November mit einem Plus von 25 Prozent auf 386 700 Fahrzeuge stabilisiert. Weiterhin im Aufschwung sind die Boom-Märkte: In Brasilien legte der Absatz im November um 43 Prozent auf 238 400 Einheiten zu, Indien verzeichnete einen Zuwachs von 67 Prozent auf 166 700 Fahrzeuge und in China wurden 853 300 Einheiten neu zugelassen, 92 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.