Ford

Radnabenmotor von Schaeffler – Mehr Platz im Kleinwagen

Die neue Generation seines Radnabenmotors präsentiert nun der Zulieferer Schaeffler. Ein deutliches Leistungsplus gegenüber dem Vorgänger soll für verbesserte Fahrleistungen sorgen. Künftig könnte die Technik für eine Designrevolution bei Elektroautos sorgen.

Der Schaeffler-Motor wird zunächst zu Testzwecken jedoch in einem konventionellen Kleinwagen eingesetzt. Dabei handelt es sich um einen Ford Fiesta, dessen Verbrennungsmotor kurzerhand entfernt wurde. Der Platz für das Triebwerk ist bei künftigen E-Autos obsolet und kann als Stauraum genutzt werden. Darüber hinaus wären mit Radnabenmotoren auch ganz andere Karosseriekonzepte denkbar, die sich vom klassischen Box-Design mit seiner Trennung von Motor-, Passagier- und Gepäckabteil absetzen.  

Bis dahin ist es aber noch ein längerer Weg

Der Zulieferer hat nun zwar die Leistung der beiden in den Vorderrädern eingesetzten Motoren um rund ein Drittel auf je 33 kW/45 PS erhöht. Das Gewicht liegt mit 53 Kilogramm jedoch noch immer 45 Kilo über dem eines konventionellen Rades. Das stellt nicht zuletzt ein Problem für Fahrdynamik und Komfort dar. Normalerweise versuchen Fahrwerksentwickler die ungefederten Massen eines Fahrzeugs, also alles, was „vor“ dem Eingriff von Stoßdämpfern passiert, so gering wie möglich zu halten. Ein Fahrzeug mit Radnabenmotor kann lediglich über die Luft im Reifen gefedert werden.
 
Trotz der weiterhin bestehenden konzeptionellen Probleme gilt der Radnabenmotor als wichtige Zukunftstechnik. Zahlreiche Hersteller experimentieren zurzeit mit der Technik. Interessant ist er aufgrund seines geringen Platzbedarfs vor allem für Brennstoffzellenfahrzeuge. Aufgrund des theoretisch möglichen 90-Grad-Einschlags der Räder würde er auch für eine erhöhte Manövrierfähigkeit im Stadtverkehr sorgen.

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