Rallye Irland, Tag 1: Gute Aussichten für Loeb

(adrivo.com) Nach dem ersten Tag in Irland sieht es für Sébastien Loeb gut aus. Der Franzose führt, Konkurrent Marcus Grönholm ist schon draußen.

Das Wichtigste zuerst: Marcus Grönholm geht es gut. Der Tabellenführer der Rallye-Weltmeisterschaft flog auf der vierten Wertungsprüfung der Rallye Irland so heftig ab, dass er einen kurzen Gedächtnisverlust erlitt. Nach einer kurzen Routine-Untersuchung im Krankenhaus gab es dann Entwarnung. Bis auf den Verlust von wertvollen Punkten ist dem Finnen nichts passiert. Ganz im Gegenteil dazu sein Arbeitsgerät. Der Ford Focus von Grönholm wurde bei dem Aufprall in die Steinmauer so stark belastet, dass sogar beide Räder auf der Fahrerseite abgerissen wurden.

Der Ausfall von Grönholm spielt Sébastien Loeb in die Karten. Der Franzose hat wie in Japan die Chance, die Führung in der Gesamtwertung zu übernehmen. Nur vier Punkte trennen die beiden Rivalen momentan. Doch wir erinnern uns: Im Land der aufgehenden Sonne schied auch Loeb aus und leistete sich eine Nullrunde. Bisher sieht es bei der Rallye Irland nicht danach aus. Nach den ersten zehn Prüfungen führt Loeb das Feld an. Dicht gefolgt wird der Citroen-Pilot von seinem Teamkollegen Dani Sordo. Der Spanier zeigte am ersten Tag der Veranstaltung eine tolle Leistung und konnte sogar einige Streckenabschnitte für sich entscheiden.

Schon außer Reichweite liegt Mikko Hirvonen, der Loeb wichtige Punkte wegnehmen könnte, um so seinem Landsmann Grönholm zu helfen. Nach der ersten Etappe sieht es für den Ford-Pilot gar nicht gut aus. Hirvonen fing sich schon einen großen Rückstand ein. Abgesehen von der kurzen SuperSpecial war der Blondschopf immer deutlich langsamer als die Spitze. Seit der sechsten Prüfung konnte Jari-Matti Latvala sogar den dritten Platz hinter dem Citroen-Duo übernehmen, liegt jedoch schon 1:28.4 Minuten hinter Loeb.

Hinter den beiden Finnen kämpfen zunächst zwei Brüder im WM-Punkte. Bis zur achten Wertungsprüfung lagen Petter und Henning Solberg auf den Rängen fünf und sechs des Klassements. Dann schlug Henning aber so unsanft in einen Baumstamm ein, so dass er den Weg für seinen jüngeren Bruder endgültig frei machte. Petter Solberg erlebte ebenfalls keinen problemfreien Tag. Auf der vierten Prüfung litt sowohl der Norweger, als auch seine beiden Teamkollegen unter Motoraussetzern. Chris Atkinson traf es sogar noch dicker. Der Australier leistete sich am Vormittag einen Fahrfehler und steckte lange im Dreck fest. Zusammen mit der folgenden Reparaturpause kam ein Rückstand von über 20 Minuten zustande. Den Hauptgewinn zog Xavier Pons. Dessen Subaru-Motor gab vorzeitig den Geist auf.

Auf letzten Punkterängen haben es sich Guy Wilks, Manfred Stohl und Matthew Wilson gemütlich gemacht. Allzu viel sollte hier nicht mehr geschehen. Hinter dem Briten klafft schon eine Lücke von einer Minute auf die Verfolger.

© adrivo Sportpresse GmbH

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