Rallye Wales, Tag 2: Grönholm braucht ein Wunder

(adrivo.com) Marcus Grönholm braucht mittlerweile ein Wunder, um noch Weltmeister zu werden. Positionen bleiben unverändert.

„Rein rechnerisch hat Sébastien Loeb die besten Chancen“, weiß auch Armin Schwarz, der selbst jahrelang in der Rallye-Weltmeisterschaft an den Start gegangen ist. „Das Wetter in Wales ist sehr schlecht. Es gibt viel Nebel, es ist sehr nass und es regnet viel. Das erhöht die Chancen von Marcus Grönholm.“ Denn gerade bei diesen schwierigen Bedingungen sei ein Fehler schnell passiert und dann sähe es schon ganz anders aus. Bei einem möglichen Ausfall von Loeb wäre Grönholm schon mit einem zweiten Platz neuer Weltmeister. „Ich würde es dem Marcus sehr wünschen, da er einer ist, der den Sport stark prägt“, meint Schwarz in Hinblick auf den anstehenden Rückzug des Finnen.

Doch nach dem zweiten Tag der finalen Rallye des Jahres sieht es nicht nach einer Überraschung aus. An der Spitze des Feldes hat sich nichts getan, Sébastien Loeb liegt weiterhin auf einem sicheren dritten Rang. Auch Grönholm konnte seinen Rückstand auf den Teamkollegen Mikko Hirvonen nur geringfügig reduzieren. Nach 13 Wertungsprüfungen trennen die beiden Finnen ganze 35,5 Sekunden. Wobei dem Jüngling Hirvonen auf der letzten Etappe noch ein Fehler passieren könnte, um Grönholm auf Platz eins zu schleusen.

Diese Spekulationen sind aber solange unnötig, wie Sébastien Loeb unter den ersten Fünf liegt. Und das tut der Citroen-Pilot am Ende des zweiten Tages ziemlich sicher. Die Lücke auf Chris Atkinson, der auf der sechsten Position liegt, beträgt mehr als vier Minuten. Was soll da noch passieren? Das gleiche gilt für die Ränge vier und fünf. Sowohl Petter Solberg, als auch Dani Sordo, haben ausreichend Luft nach vorne und hinten.

Noch nicht entschieden ist das Duell um den sechsten Platz bei der Rallye Wales in Großbritannien. Lokalmatador Matthew Wilson hat den Kampf gegen den Subaru-Werkspiloten Atkinson noch nicht aufgegeben. Bei noch vier zu absolvierenden WP´s trennen die beiden nur zehn Sekunden. Weitaus entspannter kann es bei Manfred Stohl zugehen. Der Österreicher liegt sicher auf dem achten Rang und könnte bei der letzten Rallye für das OMV Kronos Team noch einmal in die Punkteränge fahren.

Der Mann des Tages war allerdings ohne Zweifel Jari-Matti Latvala. Der Stobart-Pilot fuhr nach den Problemen am Vortag befreit auf und konnte sechs der sieben heutigen Prüfungen für sich entscheiden. Auf der Halfway 2 war Latvala sogar ganze sieben Sekunden schneller als der Zweitplatzierte Fahrer. Chancen auf Punkte hat der Finne aber kaum. Auf den achtplatzierten Stohl fehlen ihm drei Minuten.

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