Ratgeber: Cabriolets und Oldtimer frühlingsfit machen

Mit den steigenden Frühlingstemperaturen bringen immer mehr Oldtimer– und Cabrio-Besitzer ihre Fahrzeuge auf die Straße. Insgesamt sind in Deutschland momentan knapp 1,5 Millionen Cabrios und über 315 000 Oldtimer zugelassen. Dazu kommen rund eine Million sogenannte Youngtimer, die mehr als 20 aber noch keine 30 Jahre alt sind. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) empfiehlt, die erste Ausfahrt gut vorzubereiten.

Empfindliche Stoffverdecke sollten wenn möglich manuell gereinigt werden. Zwar sind die meisten Cabrios inzwischen durchaus Waschanlagen tauglich, die Wäsche per Hand ist jedoch materialschonender. Falls das Fahrzeug im Winter bewegt wurde, sollten nun mit einer weichen Bürste die Streusalzränder entfernt werden. Auch von innen sollte der Cabrio-Himmel gereinigt werden. Sind Kratzer in der Kunststoffheckscheibe, sollte diese gründlich poliert werden. Ist die Sicht stark eingeschränkt, rät der AvD, die Scheibe auszutauschen. Hinzukommt im Zweifelsfall die Neuimprägnierung des Verdecks.

Zum Saisonstart sollte auch der Schließmechanismus geprüft werden. Schuld an verdächtigen Geräuschen beim Öffnen sind in aller Regel verbogene Gestänge, schwergängige Gelenke oder nachlassende Elektro-Motoren. Um weitere Beschädigungen zu vermeiden, gilt es in solchen Fällen unbedingt, den Öffnungsvorgang zu unterbrechen und einen Fachmann zu Hilfe zu rufen. In einem ersten Schritt kann Silikonspray oder Fett helfen, die Gelenke wieder gangbar zu machen.

Oldtimer-Besitzern rät der AvD, die Fahrzeugtechnik intensiv zu prüfen. Wichtig ist beispielsweise, alle Betriebsflüssigkeiten zu kontrollieren. Wurde der Klassiker länger als sechs Monate nicht bewegt, sollte ein Ölwechsel durchgeführt werden. Zudem sollte aus Sicherheitsgründen immer die Bremsanlage besonders genau unter die Lupe genommen werden. Eventuell muss auch die Bremsflüssigkeit ausgetauscht werden.

Der AvD weist zudem darauf hin, dass sich in die Oldtimer-Garage ungebetene Gäste wie Marder eingeschlichen haben können. Gummiteile, Kabel und Leitungen sollten deshalb gründlich untersucht und bissgeschädigte Teile ausgetauscht werden. Auch der Kabelbaum sollte einer Sichtprüfung unterzogen werden.

Vor dem ersten Anlassen hilft zudem, Zündkerzen und Stecker zu reinigen. Sind die Kerzen einmal ausgebaut, lässt sich der Motor mit Hilfe des Anlassers leicht durchdrehen und über die mitarbeitende Ölpumpe kann Schmierstoff in den Kreislauf und an die zu schmierenden Lagerstellen gebracht werden. So wird beim Starten des Motors der notwendige Öldruck – vor allem nach langer Standzeit – schneller aufgebaut. Sollte der Motor nicht gleich anspringen, kann Kontaktspray unterstützen und dafür sorgen, dass der Funke wieder überspringt.

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