Ratgeber: Das Winterwetter – Die kleine Glättekunde

Jedes Jahr im Winter steigt die Zahl der Unfälle mit Blechschäden. Eis, Schnee und Reifglätte machen viele Fahrten zu Rutschpartien. Wer sich beim Wetter auskennt, fährt zumindest ein wenig sicherer.

Besonders häufig zu Verkehrsproblemen führt Schneefall. Er tritt vor allem in den Mittelgebirgen und den Alpen auf. Den meisten Ärger macht er jedoch im Flachland, da Autofahrer ihn dort weniger gewohnt sind. Schon eine dünne Schneedecke sorgt für Rutschgefahr, schnell sind – die bei solchen Witterungsverhältnissen eigentlich verbotenen – Sommerreifen überfordert. Starker Wind kann zu Schneeverwehungen führen, die Straßen unpassierbar machen. Aber auch tauender Schnee ist gefährlich; der Matsch macht vor allem Spurwechsel zur Rutschpartie. Für Autofahrer empfiehlt sich bei Schneefall ein größerer Sicherheitsabstand und das Einschalten des Abblendlichts auch am Tage.

Noch gefährlicher als Schnee ist Glatteis. Hier helfen auch Winterreifen kaum weiter. Sehr unfallträchtig, da meist überraschend auftretend, ist die sogenannte „überfrierende Nässe“, auch Eisglätte genannt. Sie bildet sich, wenn Feuchtigkeit am Boden durch einen Temperaturabfall gefriert. Betroffen sind vor allem Brücken und Mulden. Seltener tritt Eisglätte im Wald auf. Einzige richtige Reaktion auf solche Verhältnisse ist eine deutliche Reduktion der Geschwindigkeit. Gleiches gilt bei Blitzeis, auch Glatteis oder gefrierender Regen genannt. Es tritt bei Kombination von frostigen Temperaturen in Bodennähe und Lufttemperaturen oberhalb des Gefrierpunkts auf. Autofahrten sollten dann nur durchgeführt werden, wenn es unbedingt nötig ist.

Tückisch ist Reif, der vor allem in eher milden Wintern auftritt. Rechnen sollte man mit ihm in den frühen Morgenstunden zwischen Oktober und April. Reif tritt bei klarem Himmel und Plustemperaturen auf, besonders auf wenig befahrenen Straßen und vornehmlich auf offener Strecke. Der Asphalt wird extrem glatt und rutschig; vor allem in Kurven ist Vorsicht geboten. Weniger Gefahr geht hingegen von Raureif aus, der sich für gewöhnlich nicht auf der Straße niederschlägt. In Waldgebieten kann er jedoch von den Bäumen rieseln und auf der Fahrbahn für Glätte sorgen.

Winterwetter kann im schlimmsten Fall den Verkehr komplett zum Erliegen bringen. Daher sollte stets ausreichend Kraftstoff im Tank sein, um auch bei Stillstand den Motor und damit die Heizung betreiben zu können. Um für Notfälle gerüstet zu sein, gehören auch warme Bekleidung, Decken, Getränke und auch Nahrung mit an Bord.

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