Ratgeber: Fahrräder mit dem Auto transportieren

Heute verlangen Autofahrer von ihrem Pkw immer mehr Freizeitnutzwert. Dazu gehört auch der Transport von Fahrrädern. Je nach Fahrzeug und Einsatzzweck sind unterschiedliche Systeme im Angebot.

Haltesysteme für Innen

Am einfachsten haben es Besitzer von Vans. Viele Hersteller bieten über ihre Vertragshändler nachrüstbare Befestigungssysteme an. Ford hat etwa für den kompakten C-Max sowie die größeren S-Max und Galaxy Fahrradhalter für den Innenraum im Angebot. Bis zu drei der ab 40 Euro teuren Schienen können bei umgeklappter Rückbank jeweils montiert werden. Das Rad ist vor Wind, Wetter und Diebstahl geschützt, die Aerodynamik und das Fahrverhalten des Fahrzeugs werden nicht beeinträchtigt. Ein ähnliches System für zwei Räder bietet VW für den Touran zum Preis von 333 Euro an. Nachteil der Beförderung auf der Ladefläche: Die hinteren Sitzreihen können nur eingeschränkt oder gar nicht genutzt werden. Zudem ist weniger Platz für Gepäck.

Dach- und Heckgepäckträger

Wer weniger Platz hat, kann zwischen Dach- und Heckträger wählen. Dachgepäckträger sind im Allgemeinen die weitaus preiswerteste Möglichkeit zum Fahrradtransport und haben die größte Ladekapazität, sie können bis zu vier Bikes aufnehmen. Die Tests der vergangenen Jahre haben bei billigen Modellen jedoch Probleme mit der Sicherheit des Grundträgers ergeben.

Deshalb sollten durchaus 80 Euro bis 100 Euro in ein zuverlässiges System investiert werden. Leichter haben es hier die Besitzer von Kombis mit Dachreling, die nur die Fahrradhalter selbst benötigen. In beiden Fällen treibt die Windbarriere auf dem Dach aber die Kraftstoffkosten in die Höhe und beeinflusst das Fahrverhalten.

Verbrauchseigenschaften

Weniger Windwiderstand und kraftsparende Beladung bieten Träger für das Fahrzeugheck. Dabei werden Systeme für die Befestigung an der Heckklappe und an der Anhängerkupplung unterschieden. Die Heckklappenträger sind mit Preisen ab 300 Euro preisgünstiger als die Kupplungsträger, verbauen jedoch den Zugang zum Kofferraum und können den Autolack beschädigen. Außerdem sind die Scharniere der Heckklappe bei den meisten Pkw nicht auf die Gewichtsbelastung ausgelegt.

Angängerkupplung für schwere Lasten

Große Lasten vertragen hingegen die am Kugelkopf der Anhängevorrichtung befestigten Systeme. Die meisten Modelle lassen sich auch mit Ladung abklappen und geben den Zugang zum Kofferraum frei. Zudem liegt die Ladekante der Kupplungsträger sehr niedrig, was die Montage der Räder erleichtert. Nachteil des stabilen Systems ist der Preis: Mindestens 350 Euro müssen investiert werden. Dafür gibt es etwa den „Twinny Load“ mit Platz für zwei Räder, der unter anderem bei einem aktuellen Test der „Auto Zeitung“ als Sieger abgeschnitten hat.

Integrierte Trägersyteme

Einen in den Pkw integrierten Fahrradträger bietet Opel als Option für das SUV Antara und den Kleinwagen Corsa an. Die Kosten betragen rund 500 Euro. Dafür kann dann die hintere Stoßstange bei Bedarf ausgezogen werden. Auf dem so entstehenden Träger finden zwei Räder Platz und das Kofferraumvolumen wird nicht eingeschränkt.

mid/hh

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