Ratgeber: Im Sommer auf die Lackpflege achten

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Staub, Blüten, Pollen, Insektenleichen und andere Verunreinigungen quälen den Autolack im Sommer. Wichtig ist, dass die Reinigung sowohl gründlich als auch schonend geschieht. Es gibt vieles, das der Autobesitzer selbst erledigen kann – und einige Arbeiten, die er Profis überlassen sollte. Sowohl die Wahl des richtigen Waschprogramms als auch die Benutzung sinnvoller Pflegeprodukte entscheiden darüber wie gut der Lack gegen äußere Einflüsse geschützt ist.

Die Wagenwäsche vor der Haustür oder im eigenen Hof ist in den meisten Städten und Gemeinden inzwischen aus Umweltschutzgründen verboten. Es gibt noch weitere gute Gründe, die Pflege einer Waschanlage anzuvertrauen. „Mit Schwamm und im Vergleich wenig Wasser wird der Schmutz nicht gründlich abgespült. Das sorgt dann für feine Kratzer im Lack“, sagt Eberhard Lang von TÜV Süd.

Das richtige Waschprogramm beginnt mit einer gründlichen Vorwäsche

Staub und Schmutz müssen zumindest aufgeweicht sein, bevor die Bürsten an den Lack dürfen. Sonst wirke die Wagenwäsche wie ein Schmirgelprogramm. Die gern angebotene Heißwachsbehandlung in der Waschanlage erfülle ihren Zweck, doch hält die Wirkung nach den Erfahrungen der Profis maximal drei bis vier Wäschen an.

Viele Autobesitzer lassen ihren fahrbaren Untersatz in einer Waschanlage reinigen und legen danach selbst mit Politur Hand an den Lack. Das Ergebnis ist aus der Sicht des TÜV-Süd-Experten meist unbefriedigend und vor allem nicht lang anhaltend. Vor dem Polieren müsse der Lack gereinigt werden. Für ein gutes Ergebnis ist eine Maschine nötig, die mit rund 1200 Umdrehungen pro Minute arbeitet.

Wenn es warm ist, trocknet das Auto von allein, mag sich mancher Autofahrer denken, wenn er nach dem Verlassen der Waschanlage gleich weiterfährt. Oder gar ganz auf ein Trockenprogramm verzichtet. Das ist ein Trugschluss. Nach der Ausfahrt aus der Waschstraße sollten die Wasserreste gründlich abgetrocknet werden. Die Wassertropfen wirken bei Sonnenschein wie kleine Brenngläser. Dazu solle der Autofahrer aber nicht das oftmals angebotene Papier von der Rolle verwenden sondern Mikrofasertücher.

Zu den größten Fehlern bei der Fahrzeugpflege zählt nach den Erfahrungen von TÜV Süd die Verwendung zu grober Schwämme. Topfreiniger aus dem Haushalt sind absolut ungeeignet. Auch bei manchen Fliegenschwämmen ist Vorsicht angesagt. Beide reinigen zwar effektiv, greifen dabei aber unweigerlich den Lack an.

Besonders aggressiv wirken die Hinterlassenschaften von Vögeln auf dem Lack. Diese sollten sobald wie möglich entfernt werden. Empfohlen wird Scheibenklar, um die Kotreste aufzuweichen.

An heißen Sommertagen ist das Parken unter Bäumen beliebt

Im Anschluss findet sich dann leider manchmal Baumharz auf dem Lack. Abschaben bringt nur Kratzer und entfernt das Harz nicht komplett. Der Profi rät zu speziellen Baumharzentfernern. Notfalls tut es auch Spiritus oder Isopropanol.

Das Putzen der Windschutzscheibe ist besonders nach Waschgängen mit Wachszusatz wichtig. Diese lassen sonst die Scheibenwischer nicht optimal arbeiten. Die Innenseite des Glases braucht ebenfalls regelmäßig eine Reinigung.

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