Ratgeber: Reifendruck am Motorrad regelmäßig prüfen

Reifen gehören zu den wichtigsten Sicherheitsfaktoren im Straßenverkehr. Ihre Qualität ist nicht zuletzt maßgeblich für den Bremsweg und damit für die entscheidenden Meter bei einem Unfall. Wer statt auf vier nur auf zwei Rädern unterwegs ist, sollte die Pneus doppelt gut im Auge behalten.

Enduro, Chopper oder Tourenmaschine? Da Motorrad nicht gleich Motorrad ist, fällt die Wahl des richtigen Reifens deutlich schwerer als beim Auto. Neben dem Motorradtyp sind auch Fahrstil und geplantes Einsatzgebiet beim Reifenkauf von entscheidender Bedeutung. Trotzdem ist die Auswahl nicht unbegrenzt, denn für viele Motorräder gelten Reifenbindungen. Und selbst wenn der Hersteller des Bikes keine bestimmten Pneus vorschreibt, sollte man sich erkundigen, welche Freigaben es bei den Reifenproduzenten für das eigene Motorrad gibt. Bei der Kaufentscheidung helfen die Händler und die Internetseiten der Reifenindustrie weiter.

Fabrikneue Reifen müssen eingefahren werden. Denn ihre Oberfläche ist oft glatt und kann Reste von Fett aufweisen, was die Haftung des Reifens negativ beeinflusst. Der Motorradreifen-Spezialist Dunlop empfiehlt, auf den ersten 15 bis 20 Kilometern besonders vorsichtig zu fahren und vor allem die Schräglage bei Kurvenfahrt nur ganz behutsam zu steigern. Generell gilt: Ganz unabhängig vom Alter sollten Reifen immer erst ein paar Kilometer warm gefahren werden, bevor man Kurven sportlich angeht.

Einmal pro Woche sollten Motorradfahrer den Luftdruck der kalten Reifen prüfen. Genaue Angaben zum korrekten Wert findet man in der Betriebsanleitung des Motorrads, manchmal auch auf einem Aufkleber an der Maschine. In der Regel bewegen sich die Vorgaben zwischen 1,8 und 2,5 bar vorn sowie zwischen 2,2 und 2,9 bar hinten. Je nach Zuladung mit Sozia und Gepäck muss der Druck um 0,2 bis 0,4 bar erhöht werden.

Motorradreifen sind Verschleißteile. Fahrstil, Streckenverhältnisse und Luftdruck haben einen großen Einfluss auf die Reifenhaltbarkeit. Die für Motorräder gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe der Reifen beträgt 1,6 Millimeter, bei Leichtkrafträdern 1,0 Millimeter. Die Prüf- und Sachverständigenorganisation GTÜ empfiehlt jedoch aus Sicherheitsgründen schon bei zwei Millimeter Restprofil den Austausch der Reifen.

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