Ratgeber: Sicher durch die kalte Jahreszeit

Schnee, Nebel und Minustemperaturen werden die Autofahrer in den nächsten Wochen und Monaten auf der täglichen Fahrt herausfordern. Gut vorbereitet, so die Experten der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ), lässt sich die kalte Jahreszeit meistern. Neben der an den Straßenzustand angepassten Geschwindigkeit gehört dazu vor allem die richtige Vorbereitung. Die GTÜ hat 12 Tipps für den Winter zusammengefasst.

1.) Neben dem Ölstand sollten vor allem das Wasser für die Scheibenwaschanlage und das Kühlwasser regelmäßig kontrolliert werden und frostsicher sein.

2.) Beim Einfüllen des Frostschutzes die Scheibenwaschanlage betätigen, damit das Frostschutzmittel auch in die Zuleitungen der Spritzdüsen gelangt.

3.) In der Werkstatt prüfen lassen, ob in der Kühlflüssigkeit genügend Frostschutzmittel ist.

4.) Den Ladezustand der Batterie von einem Fachmann überprüfen lassen, denn die Kälte bedeutet eine besonders hohe Zusatzbelastung. Wenn nötig die Batterie austauschen lassen.

5.) Die Funktion der Scheinwerfer, Brems- und Rückleuchten sowie der Nebelscheinwerfer und der Nebelschlussleuchte checken.

6.) Besonders im Winter sind funktionsfähige Scheibenwischer, die ein klares Sichtfeld garantieren, wichtig. Nicht nur, weil die tief stehende Sonne den Fahrer oft blendet, sondern auch weil die Scheiben im Winter oft verschmutzt sind. Streifen und Schlieren auf der Scheibe können lebensgefährlich sein.

7.) Winterreifen sind bei Schnee, Frost und Nässe ein absolutes Muss. Die entsprechende Gummimischung und das Profil von Winterpneus garantieren bei niedrigen Temperaturen und rutschigen Fahrbahnoberflächen eine maximale Griffigkeit und somit ein Optimum an aktiver Sicherheit. Die GTÜ-Sicherheitsxperten empfehlen eine Mindestprofiltiefe von vier Millimetern. Besonders wichtig ist hier die regelmäßige Kontrolle des Reifendrucks.

8.) Im Winter sollten mit an Bord ein Abschleppseil, ein Antibeschlagtuch, ein Handbesen, ein Eiskratzer, ein Defroster-Spray, Handschuhe, ein Starthilfekabel, eine Wolldecke und feste Schuhe sein. Besonders in schneereichen Regionen und bergigen Gegenden empfiehlt sich zudem die Mitnahme von Schneeketten, Schaufel, Sandsack und Reservekanister.

9.) Eine angepasste Fahrweise und ein wenig mehr Geduld schonen die Nerven und erhöhen die Sicherheit, wenn bei winterlichen Straßenverhältnissen der Verkehr nicht so fließend vorangeht. Deshalb sollte man die Zeit für eine Fahrt nicht zu knapp kalkulieren.

10.) Ein ausreichender Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ist die beste Voraussetzung dafür, um Auffahrunfälle zu vermeiden. Da bei Schnee und Eis der Anhalteweg länger ist als auf griffigem Asphalt, sollte auf den Sicherheitsabstand ein besonderes Augenmerk gelegt werden.

11.) Auf rutschigem Untergrund sollten die Vorderräder stets gerade stehen, damit der Vorwärtsbewegung möglichst wenig Widerstand entgegensteht. Bei Autos mit einer in die Dynamische Stabilitätskontrolle (DSC) integrierten Antischlupfregelung kann man auf Schnee und Eis solange Vollgas geben, bis das das Fahrzeug die gewünschte Geschwindigkeit aufgenommen hat. Das DSC-System sorgt dafür, dass nicht zuviel Kraft an die Räder weitergeleitet wird und dass die Antriebsräder nicht unkontrolliert durchdrehen.

12.) Eine wesentliche Voraussetzung für sicheres Autofahren ist besonders im Winter die Beherrschung des Fahrzeugs. Denn trotzt der zahlreichen elektronischen Assistenz- und Regelsysteme wie ABS, ASR und DSC kann ein Auto nur im Rahmen bestimmter physikalischer Grenzen gefahren werden. Um die Fahrzeugbeherrschung zu trainieren, bieten die Automobilclubs sowie die großen Pkw-Hersteller spezielle Fahrsicherheitstrainings für den Winter an.

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