Ratgeber Standheizung – Eiskratzen ade

Auch die beste Autoheizung kommt morgens nur langsam in Fahrt. Gemütliche Wärme sofort nach dem Einsteigen versprechen Standheizungen. Wer keine besitzt, kann sie in den meisten Fällen problemlos nachrüsten. Dann gehört auch das Eiskratzen der Vergangenheit an.

Nachrüst-Willige können zwischen zwei Systemen wählen.

Die günstige Alternative ab rund 100 Euro ist die Luftheizung. Sie wird im Innenraum montiert, wo sie elektrisch oder über die Verbrennung von Kraftstoff Luft erwärmt und per Gebläse zirkulieren lässt. Sie braucht keinen großen zeitlichen Vorlauf, sondern liefert fast sofort angenehme Wärme. Allerdings ist der Platzbedarf für das Gehäuse relativ hoch, so dass sie sich vor allem für Kleinbusse und Wohnmobile eignet. Bei strombetriebenen Geräten ist auch eine nahe Steckdose nötig. Zudem erwärmt die Luftheizung nur die Innenraumluft, nicht den Motor. Dem bleibt der kräftezehrende Kaltstart somit nicht erspart.  

Die etwas aufwendigere und teure Wasserheizung hingegen bringt gleich auch den Motor auf Temperatur. Sie wird im Motorraum montiert und erwärmt mit einem kraftstoffbetriebenen Brenner das Wasser im Kühlkreislauf. Über das Heizungsgebläse gelangt die Wärme dann in den Innenraum. Das dauert deutlich länger als bei der Luftheizung, was bei vorausschauender Programmierung aber kein Problem ist. Der zusätzliche Kraftstoffverbrauch fällt nicht ins Gewicht, da er durch die höhere Effizienz des Warmstarts ausgeglichen wird. An Kosten fallen rund 1.000 Euro ohne Montage an.

Gesteuert werden Standheizungen je nach Ausführung über eine Zeitschaltuhr im Fahrzeug oder per Funkfernbedienung. Neue Modelle lassen sich auch über das Handy aktivieren. Die maximale Betriebszeit ist allerdings begrenzt, da auch kraftstoffbetriebene Heizungen Strom aus der Autobatterie benötigen, etwa für das Gebläse. In der Regel heizen die Geräte zwischen zwei und drei Stunden lang.

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Gast auto.de

Oktober 23, 2011 um 11:46 am Uhr

Na aus Erfahrung kann ich sagen, mit 1000 Euro kommst nicht weit. Alleine das Heizaggregat kostet meist genau diese Summe. Also Heizaggregat mit Einbausatz, Montagezeit, zusätzliches Material, Zeituhr und Funkfernbedienung habe ich fast 3000 Euro bezahlt (Fahrzeuge mit Klimaautomatik benötigen meist zusätzlich ein eigenes Steuermodul). Standheizung – ein teures aber lohnedes Zubehör. Denn kein lästiges morgendliches Eiskratzen, einsteigen in ein warmes Auto, in kürze betriebswarmer Motor. Ein Hauch von Luxus…

Gast auto.de

Oktober 23, 2011 um 10:29 am Uhr

Ja, sehr richtig, ich finde auch das 1000 Euro etwas zu teuer sind, trotzdem die Technik schon Jahrelang vertrieben wird. Die Kosten für die Forschung,Planung und so weiter müssten schon lange wieder in die Kassen der Hersteller gelandet sein. Daher verstehe ich nicht warum man die Technik noch immer so teuer verkauft! Das könnte doch auch günstiger gehen!

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