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Renault-Nissan stärkt sich im russischen Markt

Neue Automodelle schneller auf den russischen Markt bringen will das jetzt besiegelte Joint-Venture von RenaultNissan und der russischen Staatsholding Rostechnologii. An dem daraus entstandenen Gemeinschaftsunternehmen Alliance Rostec Auto BV hält die Renault-Nissan-Allianz die Mehrheit. Damit kontrolliert sie AvtoVAZ mit der wichtigsten russischen Automarke Lada. Für Renault, Nissan und Lada ergeben sich daraus wichtige Synergien auf dem schnell wachsenden russischen Markt. Renault-Nissan investiert 742 Millionen US-Dollar (rund 570 Millionen Euro, 23 Milliarden Rubel) und übernimmt damit einen Mehrheitsanteil von 67,13 Prozent an dem Joint-Venture. Das Gemeinschaftsunternehmen hält 74,5 Prozent der Anteile an AvtoVAZ.

Renault übernahm bereits 2008 25 Prozent des russischen Automobilherstellers. Bis Juni 2014 werden weitere 366 Millionen US-Dollar (knapp 476 Millionen Euro) investiert, wofür der französische Hersteller im Gegenzug 50,1 Prozent von dem Joint-Venture erhält. Nissan steuert 376 Millionen US-Dollar (gut 289 Millionen Euro) bei und übernimmt einen Anteil von 17 Prozent an dem neuen Gemeinschaftsunternehmen. Rostechnologii hält 32,87 Prozent der Anteile und übernimmt im Rahmen des Abkommens mit 258 Millionen US-Dollar (rund 198 Millionen Euro) die Schuldenrestrukturierung von AvtoVAZ. Dafür erhält die Holding die Gewinne aus den vorgezogenen Verkäufen der nicht strategischen Aktiva.

Für langfristig ausreichende Liquidität und eine solide Bilanz von AvtoVAZ sorgt, dass die verbleibenden zinslosen Darlehen in Höhe von 1,48 Milliarden Dollar (knapp 1,12 Milliarden Euro) bis zum Jahr 2032 garantiert werden. Bis 2014 übernimmt Alliance Rostec Auto BV, deren neuer Vorstandsvorsitzender der Präsident und Vorstandsvorsitzende von Renault-Nissan, Carlos Goshn, wird, sämtliche AvtoVAZ-Anteile der Investmentbank Troika Dialog.

Wenn der russische Automarkt zum größten Europas wächst, wird das neue Gemeinschaftsunternehmen gut gerüstet sein. Vor acht Monaten bereits war am traditionsreichen Standort in Togliatti rund 1 000 Kilometer südöstlich von Moskau eine neue Fertigungslinie eröffnet worden. Dafür waren rund 400 Millionen Dollar (307,6 Millionen Euro) investiert worden. Hier werden pro Jahr 350 000 Fahrzeuge auf einer Plattform der Renault-Nissan-Allianz gebaut. Ab 2013 werden insgesamt fünf Modelle der Marken Renault, Nissan und Lada von den Bändern laufen. Die Partner bauen zudem in Moskau, Sankt Petersburg und Izhevsk, das rund 700 Kilometer nördlich von Togliatti liegt, Fahrzeuge. Ab 2016 wird die gesamte Produktionskapazität bei 1,7 Millionen Fahrzeuge pro Jahr liegen.

Der russische Markt nahm 2011 2,65 Millionen Pkw auf und wird 2012 geschätzte 2,9 Millionen Neuzulassungen erreichen. Die Renault-Nissan-Allianz verkaufte im letzten Jahr 878 990 Fahrzeuge, davon 578 387 Modelle von Lada.

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Gast auto.de

Dezember 25, 2012 um 3:57 pm Uhr

Der Russische Automarkt lockt mit zweistelligen Wachstumsraten! Nicht nur die Autobauer investieren dort in neue Produktionsstätten, sondern auch deren Lieferanten. Ganz vorn mit dabei die Schaeffer Gruppe. Es werden dort 2 Mrd. Rubel in ein neues Werk investiert und mehr als 450 Arbeitsplätze geschaffen.

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