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Renault Scénic TCe 130 Dynamique: Überzeugender Kompakt-Van mit Esprit

Es gibt sie noch! Vernünftige Autos zum vernünftigen Preis. Einer dieser Vertreter ist der Renault Scénic. Der Franzose gehört zum Segment der Kompakt-Van, die landläufig auch als Mehrzweckfahrzeuge MPV – Multi Purpose Vehicle bezeichnet werden. Er tummelt sich im Wettbewerbsumfeld eines Nissan Note oder Citroën C3 Picasso. Die Gründe, sich für einen Kompakt-Van zu entscheiden, sind vielfältig. Einer der Wesentlichen ist jedoch das flexible Innenraumkonzept sowie ein großzügig gestaltetes Raumangebot. Entsprechende Charakterzüge bietet unser Testfahrzeug, der Renault Scénic Dynamique TCe 130. Womit er sonst noch punkten konnte, zeigt unser Fahrbericht.

Der erste Eindruck – Exterieur

Er ist schick, elegant und zeitgemäß in seiner äußeren Erscheinung. Das gilt insbesondere für die die Frontpartie auflockernden Elemente in Aluminiumoptik, sowie die weit in die Flanken ragenden Scheinwerfer. Dynamisch gestaltet wurde auch die Seitenansicht des Renault Scénic. Mit einer von der Front zum Heck leicht ansteigenden Sicke, die gegenläufig zur abfallenden Dachlinie verläuft, ist es den Designern und Ingenieuren gelungen, ihrem Schützling zu einem kräftigen Auftritt zu verhelfen. Das Heck dominieren ein kleiner Dachspoiler mit integriertem drittem Bremslicht, sowie große in die Seite sich erstreckende Leuchteinheiten. Zu einem „vanigen“ Charakter verhelfen dem Scénic zudem die auf die Türen aufgesetzten Spiegel und kleine, die Seitenfenster vorn teilende [foto id=“305973″ size=“small“ position=“right“][foto id=“305974″ size=“small“ position=“right“]Eckfenster.

Interieur

Die in der Frontpartie abgebildete Form- und Materialstruktur wird für den Innenraum ein weiteres Mal aufgegriffen. Auch hier finden sich gebürstete Aluminiumapplikationen, die die Luftauslässe und den Gangwahlhebel rahmen. Gleiches gilt für die dritte Speiche des Lenkrades. Auch hier wurde der optische Aluminium-Materialmix aufgegriffen.

Das Armaturenbrett wirkt aufgeräumt und ist mit einem Blick schnell erfasst. Auch die Bedienelemente befinden sich am rechten Platz, Navigation- und Multimedia sind intuitiv bedienbar. Alles erschließt sich, ohne sich zu Beginn mit einer Gebrauchsanweisung beschäftigen zu müssen. Beim Carminat TomTom Navigations­system verweist Renault darauf, dass es mit einem Preis von 490 Euro das derzeit günstigste integriert am Markt ist. Es gehört zur Serienausstattung ab Topausstattung und kann optional auch für die Basisvariante und die Version Dynamique geordert werden. Die Bedienung des TomTom-Navis lies sich auch während der Fahrt bestens über das Multifunktionsrad in der Mittelkonsole bewerkstelligen. Und eine bequeme Armablage bot die Mittelkonsole zudem für Fahrer wie Beifahrer.

Ausstattung

Das Werk verlassen die Renault Scénic bereits in Serie mit Klimaanlage, einem CD-Radio mit MP3-Funktion und einer automatischen Parkbremse, die beim Abziehen des Schlüssel angezogen, und, sobald die Fahrt fortgesetzt [foto id=“305975″ size=“small“ position=“left“]wird, ohne Zutun des Fahrers selbsttätig auslöst. Weiterhin gehören zur Grundausstattung Expression Nebelscheinwerfer und elektrische Fensterheber vorn und hinten. Bislang im Segment der Kompaktvans ein Novum: die hochauflösende TFT-Instrumententafel. Zum einen wird der klassische Arbeitsplatz mit allen notwendigen Daten über Geschwindigkeit, Kraftstoffanzeige und Temperatur mittiger platziert, zum anderen ist es möglich, die modernistisch verpackten Informationen farblich zu verändern. Zu diesem Zweck stehen drei verschiedene Anzeigemodi zur Verfügung. Wesentlich ist jedoch, dass der Fahrer zu jedem Zeitpunkt – auch bei von hinten in den Wagen fallender Abendsonne – alles im Blick behält. Die Kontrastgebung der Darstellung empfanden wir als gut.

Weiter auf Seite 2: Video – Renault Scénic Trailer; Dynamique & Luxe; Aggregat & Fahreigenschaften; Städtisches Umfeld

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Video: Renault Scénic – Trailer

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Dynamique & Luxe

Ab Ausstattungsniveau Dynamique, dazu gehörte auch unser Testwagen, bietet der Scénic einen Tempo­pilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer, „Licht an“-Automatik und ein akustisch-visuelle Einparkhilfe. Sie zeigt den Wagen beim Einparken aus der Vogelperspektive auf dem TFT-Monitor. Ein Farbcode hinter dem Fahrzeug markiert den zur Verfügung stehenden Raum. Ein sich zum Dauerton entwickelnder akustischer Hinweis verdeutlicht, ob noch ausreichend Platz hinter dem Fahrzeug vorhanden ist. In der Topausstattung Luxe bietet der Renault in Serie eine [foto id=“305976″ size=“small“ position=“left“][foto id=“305977″ size=“small“ position=“left“]Klima­automatik, das Carminat TomTom Navigations­system, ein 3D-Soundsystem, Lederpolsterung und Sitzheizung vorne.

Aggregat & Fahreigenschaften

Der Scénic wird mit drei Benzinaggregaten und vier Dieselmotoren angeboten. Unser Testwagen war der Renault Scénic TCe 130 mit einem 1.4-Liter-Reihenvierzylinder. Bei 5.500 Umdrehungen pro Minute leistet das Aggregat 96 kW/130 PS. Die Kraftverteilung an die Vorderräder erfolgte über ein manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe. Auf der Autobahn fuhren wir nicht die mit 190 Stundenkilometer angegeben Spitzengeschwindigkeit, sondern entschieden uns für ein moderates Reisetempo von 150 – 170 Stundenkilometern. Innerhalb dieses Bereichs war die Geräuschentwicklung im Innenraum angenehm. Auch große Strecken ließen sich entspannt zurücklegen. Das galt insbesondere für die im Fond sitzenden Mitfahrer, für die ausreichend Platz zur Verfügung stand.

Städtisches Umfeld

Der Renault Scénic ließ sich auch im urbanen Umfeld ausgesprochen leicht bewegen. Wir erlebten den Franzosen wendig, spritzig und komfortabel. Gerade im Stadtverkehr trug nicht zuletzt die Einparkhilfe zu einem [foto id=“305978″ size=“small“ position=“right“]maßgeblichen Teil zum positiven Gesamteindruck bei.

Auch der Verbrauch im Mittel entsprach mit 7,5 Litern auf 100 Kilometern etwa den Angaben des Herstellers, die bei 7,3 Litern auf 100 Kilometern lagen. Wird der Wagen bei etwa 130 Stundenkilometern auf der Autobahn, und gelassen im Stadtverkehr bewegt, sollten die in der Dokumentation angegebenen Verbrauchswerte von 9,8 Litern pro 100 Kilometer innerorts und 5,9 Liter auf 100 Kilometer bei Überlandfahrten durchaus realistisch sein.

Weiter auf Seite 3: Fazit; Datenblatt und Preis

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Fazit

Mit dem Renault Scénic schickt der französische Automobilbauer einen Kompakt-Van ins Modelljahr 2010, den wir als zuverlässiges Fahrzeug mit Komfort und einer gewissen Portion Esprit erlebten. Dabei ist der Wagen nicht nur für Familien interessant. Vielmehr bietet der Scénic auch für diejenigen, die Wert auf ein großzügiges Raumkonzept legen, so einiges an Ausstattungsdetails. Zudem ist der Einstiegspreis von 19.600 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt.) für den Renault Scénic Expression mit 1.6-Liter-Benziner und 81 kW/110 PS ausgesprochen moderat. Und wem selbst der Scénic noch zu klein sein sollte, der kann sich für den Renault Grand Scénic entscheiden. Dessen Basispreis startet bei gleicher Motorisierung in der Grundausstattung als Expression bei 20.700 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt.).

Datenblatt Renault Scénic TCe 130 Dynamique

Länge/Breite/Höhe: 4.344 mm/1.845 mm/1.678 mm
   
Motor: Reihenvierzylinder mit 1.397 Kubikzentimetern Hubraum, manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe
Leistung: 96 kW/130 PS bei 5.500 Umdrehungen pro Minute
max. Drehmoment: 190 Newtonmeter bei 2.250 Umdrehungen pro Minute
   
Höchstgeschwindigkeit: 190 Stundenkilometer
Beschleunigung: 10,5 Sekunden (0-100 Stundenkilometer)
   
Verbrauch  
Innerorts: 9,8 Liter pro 100 Kilometer
Außerorts: 5,9 Liter pro 100 Kilometer
Mittel: 7,3 Liter pro 100 Kilometer
   
CO2-Ausstoß: 168 Gramm pro Kilometer
Schadstoffklasse: Euro 5
   
Gewichte/Zuladung  
Leergewicht: 1.395 Kilogramm
zul. Gesamtgewicht: 1.894 Kilogramm
zul. Anhängelast (gebremst/ungebr.): 1.300/695 Kilogramm
zul. Gesamtzugewicht: 3.194 Kilogramm
   
Stützlast: 75 Kilogramm
Dachlast: 80 Kilogramm
   
Preise  
Basisversion „Expression“: ab 19.600 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt.), 1.6-Liter-Benzinaggregat mit 81 kW/110 PS
Testwagen „Dynamique“: ab 21.800 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt.), 1.4-Liter-Benzinaggregat mit 96 kW/130 PS
Topmodell „Luxe“: ab 29.700 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt.), 2.0-Liter-Dieselaggregat mit 110 kW/150 PS

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