Schaeffler baut Oberflächentechnik aus

Die Schaeffler-Gruppe hat ihre Kapazitäten in der Entwicklung und Anwendung der Beschichtungstechnologie und am Standort Herzogenaurach in den Ausbau des Technologie-Kompetenzzentrums „Oberflächentechnik“ investiert. Mit neuen Anlagen zur Beschichtung und neuen Entwicklungseinrichtungen schafft das Familienunternehmen die Voraussetzungen für weiteres Wachstum. In Zukunft stehen damit an zentraler Stelle im Unternehmen mehr Entwicklungskapazitäten für kundenspezifische Lösungen zur Verfügung. Gleichzeitig baut Schaeffler auch die Serienkapazitäten aus, um der steigenden Nachfrage nach beschichteten Bauteilen nachzukommen.

Das Oberflächentechnikum, das 2007 in Betrieb genommen wurde, hat sich in den vergangenen Jahren äußerst erfolgreich entwickelt. Der Umsatz mit beschichteten Teilen konnte seither um über 50 Prozent gesteigert werden. Die Beschichtungen erhöhen zum Beispiel die Lebensdauer der Komponenten, bieten Schutz vor Passungsrost, Korrosion und Stromdurchgang. Darüber hinaus minimieren sie Reibung, Schlupfschäden und Verschleiß. Neueste Entwicklungen ermöglichen auch sensortechnische Schichten.

Beispiel dafür sind Triondur-beschichtete Tassenstößel für Nissan, die im Ventiltrieb von Pkw-Motoren für eine deutliche Reduzierung der Reibung sorgen. Diese Bauteile liefert Schaeffler seit über zehn Jahr in jährlicher Millionenstückzahl. Bereits 2005 hatte Schaeffler dafür den „Nissan Innovation Award“ erhalten. [foto id=“384005″ size=“small“ position=“left“]Nach zehn Jahren fehlerfreier Lieferqualität wurde Schaeffler Japan nun auch mit dem Quality Award von Nissan ausgezeichnet.

Triondur ist ein von Schaeffler entwickeltes Schichtsystem, das mit Hilfe modernster Vakuumtechnologie besonders umweltfreundlich im PVD- und PACVD-Verfahren hergestellt wird. Aufgrund der sehr hohen Härtewerte schon bei Schichtdicken von etwa 2 µm bietet Triondur einen hervorragenden Verschleißschutz bei gleichzeitig geringerer Reibung. Allein im Jahr 2010 hat Schaeffler über 70 Millionen Teile ausgeliefert, die mit Triondur beschichtet waren. Beispiel dafür ist die Triondur C-Beschichtung. Das kohlenstoffbasierte, diamantartige Schichtsystem verringert die Trockenreibung gegen Stahl um bis zu 80 Prozent. Typische Anwendungen sind Pendelrollenlager für Papiermaschinen oder Laufrollen für die Druckindustrie. In der Automobilindustrie werden neben Tassenstößeln im Ventiltrieb zum Beispiel Abstützelemente, Schlepphebel oder Steuerkolben mit Triondur beschichtet. Die Verlustleistung des Motors und der CO2-Ausstoß können damit signifikant reduziert werden.

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