Schnelles Ende für Renault: Kettenreaktion

(adrivo.com) Giancarlo Fisichella war nach zwei Runden draußen, Heikki Kovalainen erst nach 35. Die Saison endete wie sie für Renault begonnen hatte.

Die Erlebnisse der Saison 2007 wird man bei Renault ganz schnell vergessen. Ganz besonders Teil 17 in Sao Paulo. „Es war eine schwierige Saison, aber ich wäre beim letzten Rennen gerne mehr als nur zwei Runden gefahren“, klagte Giancarlo Fisichella. Schon kurz nach dem Start wurde er am Heck getroffen, wobei sein Auto Schaden nahm. „Sein Auto kam plötzlich herüber, traf Ralf Schumachers Auto und löste damit eine Kettenreaktion aus, die auch mich betraf“, fasste Heikki Kovalainen zusammen.

„Zunächst dachte ich, dass die linke Vorderradaufhängung gebrochen war.“ Auf dem Weg zur Box stellte er fest, dass es sich nur um einen Reifenschaden handelte. Beim folgenden Boxenstopp wurde das Auto voll getankt und somit die Strategie über den Haufen geworfen. „Wir wollten sowieso einen kurzen Stint auf den weichen Reifen fahren, aber der wurde durch den Reifenschaden noch kürzer als geplant“, nahm es Chefingenieur Pat Symonds locker. Die ganze Aktion kostete Kovalainen eine Runde, weshalb er ständig blaue Flaggen gezeigt bekam.

Für Giancarlo Fisichella war das Rennen zu diesem Zeitpunkt schon vorbei. In der Runde nach Kovalainens Boxenstopp kämpfte er gegen Kazuki Nakajima. „Das Auto war auf dem Gras schwierig zu kontrollieren, als ich auf die Strecke zurückkam kollidierte ich mit einem anderen Auto. Es war ein Rennunfall.“ Für Fisichella und Sakon Yamamoto war das Rennen damit gelaufen. „Fisichella kam genau vor mir auf die Strecke zurück“, beschrieb der Japaner die Situation. „Mitten auf die Ideallinie. Normalerweise meidet man so eine Situation, er tat das jedoch nicht, deshalb konnte ich ihm nicht ausweichen.“

Heikki Kovalainen konnte einem Reifenstapel nicht ausweichen. Nachdem er sich aus dem Verkehr befreit hatte, wollte er das Rennen nur nach Hause fahren. Doch plötzlich fühlte er eine Vibration hinten rechts. „Ich lupfte, das Heck kam und ich flog in die Mauer.“ Die Unfallursache wird vom Team noch untersucht, es vermutet aber einen technischen Defekt. Die Bilanz des Brasilien GP fällt also genauso unschön wie jene der gesamten Saison aus. „Es war eine schwierige Saison, die mit einem schwierigen Rennen endete“, bilanzierte Flavio Briatore. Da man sich bereits seit einiger Zeit auf das Jahr 2008 konzentriert, erwartete man ein schwieriges Finale, aber eine Zielankunft wäre schon schön gewesen. „Wir waren bereit, Risiken einzugehen, vielleicht hätte sich das bezahlt gemacht.“ Für Giancarlo Fisichella könnte es das letzte Rennen für Renault gewesen sein. Pat Symonds war von diesem jedenfalls wenig begeistert: „Giancarlos Rennen war kurz: wenn man in zwei Runden zwei Unfälle hat, ist das ein klares Zeichen dafür, dass es nicht dein Tag ist.“

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