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Seat Leon, Altea und Altea XL: Aufgefrischte Golf-Alternativen

Als sportliche Alternative zur Golf-Familie der Schwestermarke VW hat sich der Seat Leon mit seinen Ablegern Altea und Altea XL platziert. Gut fünf Jahre nach der Markteinführung wird die aktuelle Generation nun mit einem Facelift aufgewertet. Neben dezenten Retuschen an der Karosserie kommen auch Innenraum, Motorenprogramm und Fahrwerkstechnik mit einigen Neuerungen daher.

Preisstruktur & Exterieur

Die Preisliste startet bei 14 990 Euro für den Basis-Leon, die Hochdachversion Altea gibt es ab 15 290 Euro, der Kompakt-Van Altea XL steht zu Preisen ab 15 990 Euro beim Händler.

Äußerlich erkennbar ist die Modellpflege der Kompakt-Familie unter anderem an einer neuen Front mit verkleinertem Marken-Logo im Kühlergrill sowie an vergrößerten Scheinwerfern und neuen Heckleuchten.

Außerdem ist das Heckfenster beim Altea und beim Leon in der Größe gewachsen. An der mäßigen Rundumsicht verbessert sich dadurch allerdings wenig. Äußerlich gänzlich unverändert bleibt allein der Seat Altea Freetrack, die Allradversion des Altea XL.

Interieur

Markanter als beim äußeren Auftritt sind jedoch die Neuerungen im Innenraum; zwar wurde im Cockpit an der Grundkonzeption mit der breiten Mittelkonsole bis auf einige Detailänderungen festgehalten, Materialien und Verarbeitung erscheinen nun aber hochwertiger, der ganze Innenraum wirkt dadurch wohnlicher. Einige Motorversionen geben im Kombiinstrument außerdem ab sofort über eine Schaltpunktanzeige Empfehlungen zum[foto id=“67551″ size=“small“ position=“right“] spritsparenden Gangwechsel.

Motorenpalette

Die Motorenpalette kommt ebenfalls überarbeitet daher. Unter anderem wurde der 2,0-Liter-Diesel mit 125 kW/170 PS bei allen Mitgliedern der Modellfamilie auf Common-Rail-Einspritzung umgestellt, was zu einer besseren Laufkultur und einem geringeren Geräuschniveau führt. Der Spritverbrauch reduziert sich im Leon leicht von 6,0 Litern je 100 Kilometer auf 5,3 Liter. Ebenfalls gesunken ist der Verbrauch des 2,0-Liter-Turbo-Benziners, der nur noch für den Leon zu haben ist; trotz einer um 11 PS auf 155 kW/211 PS gestiegenen Leistung braucht er statt 7,9 Liter nun 7,3 Liter. Darüber hinaus stehen vier weitere Benziner-Varianten mit Leistungswerten zwischen 63 kW/85 PS und 118 kW/211 PS zur Wahl, der bisher angebotene 2,0-Liter-Saugmotor fällt weg.

Als Top-Benziner kommt im Frühsommer für den Leon ein 2,0-Liter-Turbo-Triebwerk mit 177 kW/240 PS. Auf Dieselseite gibt es vier weitere Motorenversionen im Leistungsband von 66 kW/190 PS bis 103 kW/140 PS, die alle noch über die etwas rauer arbeitende Pumpe-Düse-Einspritztechnik verfügen.

Weiter auf Seite 2: Getriebe; Fahrwerk & Ausstattung; Bewertung; techn. Daten & Preis

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Getriebe

Standardmäßig sind die Triebwerke je nach Leistungsstufe an ein manuelles Fünf- oder Sechsgangetriebe gekoppelt, alternativ gibt es ein besonders schnelles automatisch schaltendes Doppelkupplungsgetriebe. Erstmals ist neben einer sechs- auch eine siebenstufige Variante in Kombination mit dem 118 kW/160 PS starken Benziner zu haben. Bei beiden Varianten können die Gänge nun auch über Schaltwippen am Lenkrad gewechselt werden.

Fahrwerk & Ausstattung

Beim Fahrwerk hat Seat Feinschliff vorgenommen und unter anderem längere Federn und weniger steife Stabilisatoren verwendet. Selbst das bislang knochentrockene Sportfahrwerk entwickelt dadurch mehr Komfort, so dass auch schlechte Straßen gut zu meistern sind. Neu ist auch die von Audi und VW bekannte elektronische Differentialsperre XDS, die zunächst nur im stärksten Leon zum Einsatz kommt und die es später auch bei anderen Motorversionen geben soll. Das System ist in die Steuereinheit des Schleuderschutzes ESP integriert [foto id=“67553″ size=“small“ position=“left“]und simuliert durch Bremseingriffe eine mechanische Differentialsperre an der Vorderachse. Vor allem bei der Kurvenfahrt bremst das System bei drohendem Traktionsverlust das jeweilige Rad sanft ab und verhindert so ein Untersteuern. Ebenfalls neu, aber für alle Modelle zu haben, ist ein optionales Touchscreen-Navi sowie ein Berg-Anfahrassistent.

Mit den dezenten Änderungen dürften die auf VW-Golf-Technik basierenden Kompaktmodelle für die kommenden rund drei Jahre bis zur Einführung des Nachfolgers gerüstet sein. Denn Qualitäten wie das sichere und agile Fahrverhalten, die ordentliche Sicherheitsausstattung und das breite Motorenangebot sind erhalten geblieben.

Klassische Kritikpunkte wie der kernig klingende Pumpe-Düse-Diesel und der bisher nicht sehr schicke Innenraum sind zumindest teilweise behoben.

Bewertung

+ verbesserter Innenraum,
+ laufruhiger Top-Diesel (170 PS)

– schlechte Rundumsicht,
– teilweise raue Dieselmotoren

Technische Daten Seat Leon (Altea/Altea XL)

Überarbeitete Motoren
2,0-Liter-Turbo-Ottomotor mit 155 kW/211 PS (nur Leon),
max. Drehmoment 280 Nm bei 1 700 bis 5 200 U/min,
Beschleunigung 0 – 100 km/h in 7,1 Sek.,
Höchstgeschwindigkeit 233 km/h,
Verbrauch 7,5 Liter/100 Kilometer,
CO2-Emissionen 174 g/km,
Schadstoffklasse Euro 5;
Preis ab 25 690 Euro

2,0-Liter-Dieselmotor mit 125 kW/170 PS,
max. Drehmoment 350 Nm bei 1 750 bis 2 500 U/min,
Beschleunigung 0-100 km/h in 8,0 Sek. (8,5 Sek./8,7 Sek.),
Höchstgeschwindigkeit 214 km/h (210 km/h/211 km/h),
5,7 Liter/100 km (5,6 Liter/5,7 Liter),
CO2-Emission 150 g/km (146 g/149 g),
Schadstoffklasse Euro 5;
Preis ab 26 690 Euro (24 490 Euro/25 190 Euro).

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