Service: Auch im Sommer immer den Durchblick behalten

Auch bei warmem Sommerwetter wird das Auto dreckig. Neben Staub und Blütenflug sowie klebrigen Blattsubstanzen hinterlassen vor allem Insekten ihre Spuren. Dabei sind tote Fliegen und Mücken an der Fahrzeugfront nicht nur ein Ärgernis, sondern können zum Beispiel auf der Windschutzscheibe die Fahrsicherheit beeinträchtigen.

In Verbindung mit dem Wasser aus der Scheibenwaschanlage können die Leichen von Fliegen, Mücken und anderen Insekten einen Schmierfilm bilden, der die Sicht des Fahrers stark beeinträchtigt kann. In dem Zusammenhang hat die Gesellschaft für technische Überwachung (GTÜ) einen Test von Scheibenwaschanlagenzusätzen durchgeführt. Dabei erzielten die meisten Reinigerkonzentrate mit dem vom Hersteller vorgegebenem Mischungsverhältnis gute bis sehr gute Ergebnisse. Testsieger wurde der Scheibenreiniger CW 1:100 von Dr. Wack, gefolgt von Cartechnic Scheibenereiniger 1:100 und Sonax X-treme. Weit abgeschlagen auf dem letzten Platz landete Aral Klare Sicht Sommer.

Auf einem elektronischen Prüfstand wurde mit speziellem Testschmutz die Reinigungswirkung der chemischen Produkte von den GTÜ-Experten unter die Lupe genommen. Entscheidend war die Anzahl an Spritz- und Wischvorgängen, die mit der fertigen Spritzwassermischung benötigt wurden, um die Scheibe komplett zu reinigen. Analysiert wurde auch die Lack- und Kunststoffverträglichkeit sowie die Hartwasser- und Alkoholstabilität der Scheibenreiniger.

Der Automobilclub von Deutschland (AvD) rät daher, die Frontscheibe regelmäßig von Rückständen zu befreien. Autohäuser und andere Fachbetriebe bieten spezielle Insektenentferner an, die darauf ausgerichtet sind, die klebrigen Reste aufzuweichen und leicht abwischbar zu machen, denn eingetrocknete Mückenreste sind selbst mit dem Dampfstrahler nicht so einfach zu entfernen. Einmal aufgetragen, sollte die Flüssigkeit einige Minuten einwirken. Anschließend können die Rückstände mit der Scheibenwaschanlage und den Scheibenwischern problemlos entfernt werden.

Ist kein chemischer Reiniger zur Hand, reicht nach Erfahrungen des Automobilclubs auch das Papier von der Küchenrolle. Es sollte mit klarem Wasser getränkt und das feuchte Tuch anschließend für etwa eine Viertelstunde auf die Scheibe gelegt werden. Sind die Überreste gut eingeweicht, können sie problemlos mit einem sauberen Schwamm entfernt werden. Alte Zeitungen eignen sich nicht als Insektenweichmacher.

Die anschließende Säuberung der Wischerblätter sollte nicht vergessen werden. Bei dieser Gelegenheit kann auch ein prüfender Blick auf ihren Zustand nicht schaden. Das Gummi ist das ganze Jahr über starken Belastungen ausgesetzt. Sie gehören daher nach Expertenansicht grundsätzlich jedes Jahr ausgewechselt. Die Lebensdauer lässt sich deutlich erhöhen, wenn nach dem Besuch der Waschstraße das Wachs von den Wischern entfernt wird.

Bei leichteren Verschmutzungen sollte daran gedacht werden, zum Sommer das Wasser in der Scheibenwischanlage auszuwechseln und vom nicht mehr benötigten Frostschutzmittel auf Reinigungszusätze zu wechseln. Ein regelmäßiger Blick auf die vorhandene Restmenge schützt vor unliebsamen Überraschungen während der Fahrt.

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