Sicherere Straßen in den OECD-Staaten – Zahl der Verkehrstoten auf Rekordtiefstwert

Für die OECD-Staaten war 2012 in punkto Verkehrssicherheit ein Rekordjahr: Nie zuvor wurde eine niedrigere Zahl von Verkehrstoten registriert, berichtet die IRTAD (International Traffic Safety Data And Analysis Group) auf dem Weltverkehrsforum in Leipzig. Der Grad der Verkehrssicherheit variiert innerhalb der 34 Mitgliedsstaaten allerdings gewaltig. Am sichersten ist die britische Insel mit im Schnitt 3,1 Verkehrstoten pro 100.000 Einwohner. Am anderen Ende der Skala stehen Korea mit 10,5 und die USA mit 10,4 Verkehrstoten pro 100.000 Einwohner. Deutschland liegt bei 4,9.

Im Vergleich ist es in den USA demnach dreimal so gefährlich am Straßenverkehr teilzunehmen wie in Großbritannien. Im Verhältnis zu den britischen Muster-Inseln tragen Menschen in den Nicht-OECD-Staaten Argentinien, Jamaika, Kambodscha, Kolumbien, Litauen, Malaysia, Serbien und Südafrika, über die ebenfalls Daten zur Verkehrssicherheit erhoben wurden, das neunfache Risiko, im Straßenverkehr ums Leben zu kommen. Das schlechteste Ergebnis liefert Südafrika mit 27,6 Toten pro 100.000 Einwohner.

Der Großteil des Rückgangs der Verkehrstoten ist vor allem der verbesserten passiven Sicherheit der Autos zu verdanken. Binnen eines Jahrzehnts hat sich, dem Bericht zu Folge, die Zahl der tödlich verunglückten Autofahrer halbiert. Die Entwicklung bei anderen Verkehrsteilnehmern war jedoch weniger positiv. Die Zahl der tödlich verlaufenden Unfälle von Fußgängern und Radfahrern ist in den OECD-Staaten von 2000 bis 2010 nur um ein Drittel, bei Moped- und Motorradfahrern sogar nur um 14 Prozent gesunken.

Weltweit ist die Zahl der Verkehrstoten jedoch immer noch hoch. Der Studie „Global Status Report on Road Safety 2013“ zufolge sterben pro Jahr rund 1,24 Millionen Menschen bei Verkehrsunfällen. Zukünftig will IRTAD auch die Zahl der schweren Verletzungen erfassen. Bisher fehlt es aber noch an einer internationalen Definition.

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